Frühlingsfest für Schausteller bisher schlechtes Geschäft | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 26.04.2024 11:25

Frühlingsfest für Schausteller bisher schlechtes Geschäft

Besucher sitzen vor starkt bewölktem Himmel in einem Fahrgeschäft des Stuttgarter Frühlingsfestes. (Foto: Marijan Murat/dpa)
Besucher sitzen vor starkt bewölktem Himmel in einem Fahrgeschäft des Stuttgarter Frühlingsfestes. (Foto: Marijan Murat/dpa)
Besucher sitzen vor starkt bewölktem Himmel in einem Fahrgeschäft des Stuttgarter Frühlingsfestes. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Die erste Woche des Münchner Frühlingsfests war für die Schausteller ein Schlag ins Wasser. „Das Wetter der vergangenen Tage war ein Fiasko und der Umsatz gegen null gehend“, sagte Frühlingsfest-Chefin Yvonne Heckl der Deutschen Presseagentur. „Eine Woche Ausfall ist ein enormer Schaden, den man im Laufe eines Festes nicht aufholt. Im Laufe des Geschäftsjahres dürfen dann groß keine weiteren finanziellen Einbrüche mehr kommen.“

Über 400 Bewerbungen und Anfragen waren bei der Veranstaltungsgesellschaft der Münchner Schausteller (VMS) für das Fest auf der Theresienwiese eingegangen, 110 wurden zugelassen. Aber die hatten bislang wenig Spaß: „Winterliches Wetter mit 2 Grad und Regenschauer, der sich mit Schneegraupel abwechselt, ist für jede Freiluftveranstaltung der Albtraum“, sagte Heckl. Der Betrieb muss trotzdem weiterlaufen, einfach mal zusperren dürfen die Fahrgeschäfte und Verkaufsbuden nicht: „Wir haben vertraglich festgelegte Öffnungszeiten, die einzuhalten sind.“

Immerhin sagt der Deutsche Wetterdienst für München am Wochenende Bilderbuchwetter voraus, mit Sonne und Temperaturen bis 24 Grad. Auch die folgenden Tage soll es schön bleiben.

So ein Wetter hatte den Schaustellern beim Nürnberger Frühlingsfest in den ersten zwei Aprilwochen einen grandiosen Jahresauftakt beschert. Der Süddeutsche Schaustellerverband berichtete, ohne Zahlen zu nennen, von einem Besucherrekord und einem „Rekordergebnis“: Es „war bombastisch“. Der Wettergott sei heuer mit ihnen gewesen. „Denn ein verregnetes, eisiges, verhageltes Fest hängt einem das ganze Jahr nach.“

Allein in Bayern stehen bis Oktober noch rund 80 Volksfeste an. Aber „nicht alle sind gleich umsatzstark. Das hängt auch von der Größe des Ortes und der Besucherzahl ab“, sagte Yvonne Heckl in München. „Meistens hat ein Schaustellerbetrieb eine Grundroute, die er jedes Jahr fährt, und nur paar Veranstaltungen, die variieren.“ Viele Volksfeste fänden gleichzeitig statt, etwa zu Pfingsten. Da „kann man nur eine begrenzte Zahl an Veranstaltungen wahrnehmen“.

© dpa-infocom, dpa:240426-99-818216/2


Von dpa
north