Traditionsgemäß wird am dritten Oktoberwochenende, heuer von Freitag, 17. Oktober bis Montag, 20. Oktober, in Aurach die „Gänswosn-Kerwa“ gefeiert.
Die Festlichkeiten finden auf dem Blumenauer Platz statt. Ausgerichtet wird die Kerwa vom Förderverein des SV Aurach, unterstützt von zahlreichen Helferinnen und Helfern.
Höhepunkte stellen am Samstag, 18. Oktober gegen 16 Uhr der Festzug durch den Ort und das Aufstellen des Kerwabaums dar. Anschließend nimmt Bürgermeister Simon Göttfert im Zelt den Fassanstich vor. Für musikalische Unterhaltung sorgen nachmittags die Blaskapelle Thürnhofen und ab 20 Uhr die Stimmungsband „Die Wittmann´s Buam“.
Am Sonntag, 19. Oktober findet um 10 Uhr in der Pfarrkirche der Festgottesdienst zur Kirchweih statt. Im Festzelt wird ab 11 Uhr zum Mittagstisch eingeladen, ab 12 Uhr wird Kaffee- und Kuchen offeriert. Nachmittag geht es fetzig steirisch mit der Band „D´ere“ zu. Dazwischen gibt es Lustiges mit Josef Allabar und einen Auftritt der Kindergartenkinder.
Am Kirchweihmontag, 20. Oktober, ist von 14 bis 16 Uhr auf dem Festplatz der Familiennachmittag mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeschäften anberaumt. Der Elternbeirat der Kita offeriert Kaffee und Kuchen.
Anlass der Feierlichkeiten ist bekanntlich die Weihe des Gotteshauses St. Peter und Paul. Erstmals urkundlich erwähnt wird, wie den Annalen zu entnehmen ist, eine Kapelle in Aurach zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus im Jahr 1301.
Das Patronat lässt darauf schließen, dass die Kirche jedoch älter gewesen sein müsste und bereits im 10. Jahrhundert entstanden ist. 1451 wird die Kirche Aufzeichnungen zufolge im Städtekrieg zwischen dem Markgrafen Achilles und den Reichsstädten zerstört und wieder aufgebaut.
Aufgrund der schrecklichen Geisel der Pest wurde im Jahr 1487 das Gelübde gegeben, die Bruderschaft St. Sebastian und St. Rochus zu gründen, die heute noch alljährlich mit dem „Sebastians-Fest“ gepflegt wird.
1933 wird das Gotteshaus im Westen um elf Meter verlängert und vom damaligen Eichstätter Bischof Konrad Graf von Preising geweiht. Nach dem zweiten vatikanischen Konzil, 1965, erhält die Kirche einen Volksaltar.