Geheimtipp mit kleinen Schwächen: Der Seat Ateca im Test | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 03.10.2025 00:07

Geheimtipp mit kleinen Schwächen: Der Seat Ateca im Test

Geräumig, komfortabel und mit wenigen TÜV-Mängeln: Der seit 2016 gebaute Seat Ateca gilt als unterschätzter Kompakt-SUV. (Foto: Seat/dpa-tmn)
Geräumig, komfortabel und mit wenigen TÜV-Mängeln: Der seit 2016 gebaute Seat Ateca gilt als unterschätzter Kompakt-SUV. (Foto: Seat/dpa-tmn)
Geräumig, komfortabel und mit wenigen TÜV-Mängeln: Der seit 2016 gebaute Seat Ateca gilt als unterschätzter Kompakt-SUV. (Foto: Seat/dpa-tmn)

Er hat wenige Macken, kaum erhöhte Beanstandungsquoten. Er fährt komfortabel und ist auf moderater Länge recht geräumig. Der „Auto Bild TÜV-Report 2025“ schaut kritisch hin: Den Seat Ateca bezeichnet er als Geheimtipp“. Kleine Anflüge von Schwäche zeigt das spanische Modell trotzdem.

  • Modellhistorie: Die Modellreihe Ateca führte Seat 2016 ein. Überarbeitet wurde das erste Kompakt-SUV der spanischen Marke 2020. Seitdem sind Voll-LED-Scheinwerfer serienmäßig, das Angebot an Fahr- und Sicherheitsassistenten wurde erweitert.Auch das Infotainment frischte Seat auf. Seither wurden nur noch neue Ausstattungsoptionen angeboten, aber kein vollständiges Facelift mehr durchgeführt. 
  • Karosserie und Varianten: Die Sitzposition auf 64 Zentimetern Höhe - die daraus resultierende Übersicht übers Straßengeschehen schätzen Kunden an der hohen Gestalt eines SUV wie dem immer fünftürigen Ateca. Sportliche Fahrer dürften auch einen Blick auf den Cupra Ateca werfen, der aus dem Zweiliter-Benziner 221 kW (300 PS) generiert und statt dem Seat-„S“ das zackige Cupra-Logo trägt. Einen so starken Ableger gibt es vom Konzernbruder Skoda Karoq nicht. 
  • Abmessungen (laut ADAC): 4,36 m bis 4,84 m x 1,84 m x 1,60 m bis 1,61 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 485 l bis 1.655 l. 
  • Stärken: Trotz überdurchschnittlicher Laufleistung, absolviere der Ateca das Prozedere der HU überdurchschnittlich gut, bilanziert der Tüv-Report. Im Fahrwerkskapitel zeigt er demnach so gut wie keine Schwächen - von den Antriebswellen über die Lenkanlage bis zu den Spurstangen. Auch die Mängelquote der gesamten Lichtanlage ist besser als im Klassendurchschnitt.Abgasuntersuchung und Ölverlust spielen keine negative Rolle. Hinzu kommt: Im Vergleich zu seinen Konzernbrüdern Skoda Karoq und VW T-Roc ist er als Gebrauchter das preislich oft günstigere Auto. 
  • Schwächen: Einen Fauxpas leistet sich der Ateca bei den Bremsscheiben zur dritten HU im Alter von sieben Jahren. Er ist etwas öfter verschlissen als im Durchschnitt. Selten, also mit Quoten weiter unter dem Durchschnitt in der Fahrzeugklasse, kommt Kritik an der Funktion der Fußbremse auf sowie an vorderer Beleuchtung und Abblendlicht.Allerdings war das Auto schon von einigen Rückrufen betroffen, die sich unter anderem um fehlerhafte Airbags, die Parkbremse oder die Scheinwerferregulierung drehten. 
  • Pannenverhalten: Pannenschwerpunkte vermeldet der ADAC beim Ateca keine. Das Modell sei „zuverlässig bis sehr zuverlässig“, teilt der Club mit Blick auf seine Pannenstatistik mit. 
  • Motoren: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 81 kW/110 PS bis 221 kW/300 PS; Diesel (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 85 kW/115 PS und 140 kW/190 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

  • Ateca 1.0 TSI Style OPF (6/2021); 81 kW/110 PS (Dreizylinder); 52.000 Kilometer; 17.011 Euro.
  • Ateca 2.0 TDI FR (6/2018); 110 kW/150 PS (Vierzylinder); 101.000 Kilometer; 18.202 Euro.
  • Ateca 2.0 TSI Basis 4Drive (6/2020; Facelift); 221 kW/300 PS (Vierzylinder); 63.000 Kilometer; 24.536 Euro.

© dpa-infocom, dpa:251002-930-117131/1


Von dpa
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