„Groko“, „Schuko“, „Blackrot“ – Namenssuche für Koalition | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 24.03.2025 17:11

„Groko“, „Schuko“, „Blackrot“ – Namenssuche für Koalition

Schwarz-rot wäre keine große Koalition mehr - aber was dann? (Archivbild) (Foto: Kay Nietfeld/dpa)
Schwarz-rot wäre keine große Koalition mehr - aber was dann? (Archivbild) (Foto: Kay Nietfeld/dpa)
Schwarz-rot wäre keine große Koalition mehr - aber was dann? (Archivbild) (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Während Union und SPD in Berlin in schwierigen Verhandlungen an der Bildung einer möglichen gemeinsamen Regierung arbeiten, wird in der Hauptstadt schon eifrig diskutiert, wie sie denn eigentlich heißen soll, diese neue Koalition.

„Groko“ steht für Merkel

Von einer großen Koalition will wegen der geschrumpften Größe von Union und SPD im Bundestag niemand mehr sprechen. „Eine GroKo kann man die geplante Koalition mit diesen knappen Mehrheiten im Parlament ja eigentlich nicht mehr nennen“, sagte auch CDU-Chef Friedrich Merz zu „Bild“. Dazu kommt: Die Abkürzung steht für die Regierungszeit von Union und SPD mit der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ist damit quasi verbraucht.

FDP-Vorschlag: „Schuko“

Nun kursieren mehrere mehr oder weniger ernst gemeinte Namen: Der FDP-Politiker Christian Dürr hatte in der vergangenen Woche schon von einer „Schuko“ als Abkürzung für „Schuldenkoalition“ gesprochen. Merz schlägt vor: „Vielleicht schwarz-rote-Arbeitskoalition oder Koalition von Aufbruch und Erneuerung.“ SPD-Generalsekretär Matthias Miersch sagte im ntv-„Frühstart“, ihm seien die Inhalte wirklich wichtiger. Er sei sicher, die Journalisten würden einen super Namen finden. Der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt.

Langs Idee: „Blackrot“

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte in Berlin zur Namens-Frage, entscheidend sei, dass gearbeitet werde. „Ich würde sagen, eine Einfach-mal-machen-Koalition.“

Die knalligste Idee kam von der früheren Grünen-Chefin Ricarda Lang mit mehr als 10.000 Likes bei X. Sie schlug dort „Blackrot“ vor: Black für schwarz (CDU/CSU), rot für SPD. Allerdings klingt das auch stark nach „Blackrock“ – bei dem US-Finanzkonzern hatte Merz vor seiner Rückkehr in die Politik gearbeitet. „Black rot“ ist außerdem die englische Bezeichnung für Schwarzfäule, eine Pilzkrankheit bei Weinreben.

© dpa-infocom, dpa:250324-930-413121/1


Von dpa
north