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Veröffentlicht am 25.06.2025 12:30, aktualisiert am 25.06.2025 14:16

Große Aktion in Mittelfranken: Mehrere Polizeieinsätze wegen Kinderpornografie

Insgesamt zehn Durchsuchungen hat die Kriminalpolizei am Mittwochmorgen in Mittelfranken abgewickelt. Der Grund: kinderpornografisches Material. Das bestätigt das Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage der FLZ.

Die Polizei hat wohl schon länger ermittelt und nun bei einer geplanten Großaktion zugeschlagen. Die Maßnahmen fanden in der Stadt Ansbach sowie in den Landkreisen Ansbach, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Weißenburg-Gunzenhausen statt.

Wie Christian Seiler von der Pressestelle des Polizeipräsidiums auf Nachfrage sagt, durchsuchten die Beamten Häuser und Wohnungen in Uffenheim, Trautskirchen, Lehrberg, Pleinfeld, Haundorf und mehrere Objekte in Ansbach. Die Beamten stellten bei allen Durchsuchungen „EDV-Material” sicher. Genauere Informationen dazu gab die Polizei nicht heraus. Auch zu den verdächtigten Personen gibt es keine Auskunft.

Keine Information zu Verbindungen

Über eine mögliche Verbindung zwischen den zehn Orten macht die Polizei derzeit ebenfalls keine Angaben. „Ob und was für ein Zusammenhang besteht, wird sich herausstellen”, so Christian Seiler. Das wird allerdings dauern. Die Polizei wird nun zunächst das beschlagnahmte Material sichten und auswerten. In den kommenden Tagen sei nicht mit Ergebnissen zu rechnen, bestätigt Seiler.

Die Aktion wurde koordiniert von der Kriminalpolizei, berichtet Seiler. Speziell für den Bereich der Missbrauchsdarstellung sexualisierten Gewalt an Kindern hat die Polizei eine „Besondere Aufbauorganisation” mit dem Namen „Argus”. Dahinter steckt eine Art Ermittlungskommission, beschreibt Christian Seiler.

Hilfe bei sexualisierter Gewalt

Für alle Betroffenen von sexualisierter Gewalt oder sexuellen Übergriffen gibt es Hilfs- und Beratungsangebote.

  • Der Verein Rauhreif in Ansbach widmet sich der Hilfe bei sexualisierter Gewalt und ist zu den Gesprächszeiten unter der Telefonnummer 0981/98848 oder per Mail an info@rauhreif-ansbach.de zu erreichen.
  • Das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch ist unter der Nummer 0800/2255530 erreichbar.
  • Online gibt es außerdem Portale wie das „Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch”.
  • Der Krisendienst Bayern ist unter der kostenlosen Rufnummer 0800/6553000 erreichbar.
  • Bei akuten Krisen den Polizei-Notruf 110 wählen.

Unangekündigten Besuch von der Polizei haben mehrere Menschen am Mittwochmorgen in Mittelfranken bekommen. (Foto: Marcus Brandt/dpa)
Unangekündigten Besuch von der Polizei haben mehrere Menschen am Mittwochmorgen in Mittelfranken bekommen. (Foto: Marcus Brandt/dpa)
Unangekündigten Besuch von der Polizei haben mehrere Menschen am Mittwochmorgen in Mittelfranken bekommen. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Antonia Müller
Antonia Müller
Redakteurin in der Lokalredaktion Ansbach
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