Insgesamt zehn Durchsuchungen hat die Kriminalpolizei am Mittwochmorgen in Mittelfranken abgewickelt. Der Grund: kinderpornografisches Material. Das bestätigt das Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage der FLZ.
Die Polizei hat wohl schon länger ermittelt und nun bei einer geplanten Großaktion zugeschlagen. Die Maßnahmen fanden in der Stadt Ansbach sowie in den Landkreisen Ansbach, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Weißenburg-Gunzenhausen statt.
Wie Christian Seiler von der Pressestelle des Polizeipräsidiums auf Nachfrage sagt, durchsuchten die Beamten Häuser und Wohnungen in Uffenheim, Trautskirchen, Lehrberg, Pleinfeld, Haundorf und mehrere Objekte in Ansbach. Die Beamten stellten bei allen Durchsuchungen „EDV-Material” sicher. Genauere Informationen dazu gab die Polizei nicht heraus. Auch zu den verdächtigten Personen gibt es keine Auskunft.
Über eine mögliche Verbindung zwischen den zehn Orten macht die Polizei derzeit ebenfalls keine Angaben. „Ob und was für ein Zusammenhang besteht, wird sich herausstellen”, so Christian Seiler. Das wird allerdings dauern. Die Polizei wird nun zunächst das beschlagnahmte Material sichten und auswerten. In den kommenden Tagen sei nicht mit Ergebnissen zu rechnen, bestätigt Seiler.
Die Aktion wurde koordiniert von der Kriminalpolizei, berichtet Seiler. Speziell für den Bereich der Missbrauchsdarstellung sexualisierten Gewalt an Kindern hat die Polizei eine „Besondere Aufbauorganisation” mit dem Namen „Argus”. Dahinter steckt eine Art Ermittlungskommission, beschreibt Christian Seiler.
Für alle Betroffenen von sexualisierter Gewalt oder sexuellen Übergriffen gibt es Hilfs- und Beratungsangebote.