Der bayerische Einzelhandel erwartet zu den Rabattaktionen Black Friday und Cyber Monday Umsätze von rund 940 Millionen Euro. Das entspricht nominal einem minimalen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, wie der Handelsverband Bayern mitteilte. Schon damals hatte es nur noch ein kleines Wachstum gegeben, nachdem es in den Jahren davor schnell nach oben gegangen war. Dieses Jahr fallen die beiden Tage auf den 29. November und 2. Dezember.
Im Handel sei die Haltung zu den Rabattaktionen, die aus den USA kommen und mit dem dortigen Feiertag Thanksgiving zusammenhängen, gespalten, sagt Handelsverbands-Geschäftsführer Bernd Ohlmann. Manche - auch stationäre Händler - lobten den Black Friday als besten Tag im ganzen Jahr. Andere kritisierten, dass der Handel zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts „Rabatte raushaut“ und sich damit spätere Geschäfte verderbe.
Die Kunden erwarteten dies aber inzwischen und forderten es auch ein, sagt Ohlmann. „Der Handel wird hier die Geister, die er rief, nicht mehr los.“ Allerdings werden längst nicht alle Einkäufe mit dem Christkind im Hinterkopf getätigt. Ohlmann erwartet dies für rund 260 Millionen Euro - also grob gesagt zwischen einem Viertel und einem Drittel der Käufe.
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