Nach der Explosion mit einem toten Jugendlichen in einem Reihenhaus in Memmingen verdichten sich die Hinweise auf Gas als Ursache. Dies haben nach Angaben der Polizei die Experten der Kripo bei ihren weiteren Untersuchungen am Unglücksort herausgefunden. Offen ist weiterhin, ob es sich um einen Defekt an der Gasheizung des eingestürzten Reiheneckhauses oder ein Leck an einer Zuleitung handelte.
Die Ermittler versuchen immer noch, die Heizung aus dem Keller des Hauses zu bergen. Danach müsse wohl ein technisches Gutachten erstellt werden, sagte ein Polizeisprecher. Die Kripo geht davon aus, dass es mindestens noch einige Tage dauern wird, bis konkrete Aussagen zur Unglücksursache möglich sind.
Am Freitagnachmittag war ein Reiheneckhaus durch die Explosion komplett eingestürzt, das angrenzende Gebäude wurde zu einem erheblichen Teil ebenfalls zerstört. Weitere Häuser in der Umgebung und geparkte Autos wurden durch die Druckwelle beschädigt. Aus den Trümmern war später die Leiche eines 17-Jährigen geborgen worden. Die Erdgasversorgung des Hauses war bereits am Wochenende als Ursache des Unglücks vermutet worden. Eine vorsätzliche Tat wird ausgeschlossen.
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