Der Weihnachts-Wirbel ist vorbei. Für viele endlich Zeit zum Durchatmen. Und „eine gute Zeit, um sich zu sammeln und sich zu fragen, wie mache ich weiter“, so der Theologe und Autor Werner Tiki Küstenmacher in der Sendung „Lebenszeit“ des Deutschlandfunks am 27. Dezember. Aber wie geht das genau?
Im Grunde funktioniert das wie das Aussortieren einer Schublade. Auch hier fragt man sich: Was möchte ich behalten, was weglassen? Bei einer Schublade ist das womöglich vergleichsweise einfach. Aber wie sortiert man sich selbst, um aufgeräumter, vielleicht stärker ins neue Jahr zu gehen? Es soll ja ein frohes neues Jahr werden - zumindest wünschen wir uns das gegenseitig und auch selbst.
Die Psychologieprofessorin Elizabeth Dunn und ihr Team von der University of British Columbia in Vancouver haben 65 experimentelle Studien zur Glücksforschung untersucht. Daraus haben sie gemeinsam zwei Kategorien von „Glücks-Boostern“ destilliert: Zum einen Dinge, durch deren Addition das Leben besser wird. Zum anderen die Dinge, durch deren Weglassen (Subtraktion) das Leben an Qualität gewinnt. Diese sind es:
Diese sieben Dinge haben laut der Studie positive Effekte. Doch es gibt noch mehr, so Nesi: Bewährte Methoden wie Bewegung, Schlaf und Naturerlebnisse sind nicht Teil dieser Liste, könnten aber ebenfalls helfen.
Nesis Rat: „Im Moment können wir am besten dieser Liste folgen – und den Rest auf die altmodische Weise angehen“. Also: ausprobieren, was für einen selbst funktioniert.
Küstenmacher etwa berichtete in der Radiosendung, dass es ihm helfe, morgens das Bett zu machen - auch wenn der Tag nicht optimal läuft, habe man abends wenigstens ein gemachtes Bett.
Überhaupt können persönliche Routinen und Rituale nützlich sein. Gerade in der Zeit rund um die Feiertage werfe man „seinen eigenen Rhythmus und das, was einen selber stabil hält“, etwas über den Haufen, sagt Prof. Klaus Lieb, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung in derselben Sendung. Jeder habe dafür seinen eigenen „Werkzeugkasten“.
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