Nach mehreren Rückgängen in Folge sind in Bayern im ersten Quartal wieder mehr Wohnungen genehmigt worden. Die Zahl stieg um knapp 10 Prozent auf 13.666, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Nach einem starken Abbau - noch im ersten Quartal 2022 waren 21.493 Wohnungen genehmigt worden - geht der Trend nun offenbar wieder in die andere Richtung. Dazu dürfte auch beigetragen haben, dass die Baukosten laut Statistischem Bundesamt zuletzt nicht mehr so schnell gestiegen sind wie nach Beginn des Ukrainekrieges.
Treiber des Anstiegs in Bayern waren unter anderem Einfamilienhäuser auf dem Land. Während die Genehmigungen in Großstädten um fast ein Drittel sanken, stiegen sie in den Landkreisen um ein Viertel an. Das passt zur Entwicklung in den einzelnen Regierungsbezirken: Oberbayern, Schwaben und vor allem Mittelfranken verzeichneten rückläufige Genehmigungszahlen - also genau die Bezirke mit den drei größten Städten des Landes.
In den anderen Regierungsbezirken ging es dagegen teils stark nach oben. In Oberfranken verdoppelte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen fast auf 949 - allerdings von einem sehr niedrigen Niveau kommend. Den in absoluten Zahlen größten Anstieg verzeichnete Niederbayern mit einem Plus von 705 Genehmigungen auf 1757.
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