Mit einer Menschenkette haben mehrere Hundert Radfahrer in der norditalienischen Großstadt Mailand gegen zugeparkte Radwege protestiert. Die Radler stellten sich auf einer Straße im Zentrum entlang der Markierung auf, die die Fahrbahn für Autos und Radweg voneinander abgrenzt.
Der Protest richtete sich insbesondere dagegen, dass Autofahrer ihre Fahrzeuge auf Radwegen stehen lassen - meist, um kurze Besorgungen zu machen, manchmal aber auch für längere Zeit. Zudem sorgt immer wieder für Ärger, dass die in Italien weit verbreiteten Motorroller auf Radwegen unterwegs sind.
Nach offiziellen Angaben hat Mailand insgesamt mehr als 180 Kilometer Radwege. In anderen italienischen Städten sind es deutlich weniger. Die Protestaktion war nach kurzer Zeit wieder vorbei.
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