Auf drei Münchner Friedhöfen sind rätselhafte QR-Codes an etwa 1000 Gräbern aufgetaucht. Von einer möglichen Digitalisierung oder ähnlichen Initiativen sei den Friedhofsverwaltungen der Stadt nichts bekannt, berichtete die Polizei. Daher habe man sich an sie gewandt. Es werde wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Beim Scannen der QR-Codes erscheint laut Polizei ein Textfeld, in dem die Inschriften und die Lage des jeweiligen Grabes beschrieben werden. Die Polizei geht davon aus, dass die Aktion von langer Hand organisiert ist. Ein System der angebrachten QR-Codes konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Hintergründe sind demnach weiterhin unklar.
Wie die Ermittler mitteilten, handelt es sich um schwer zu entfernende Aufkleber auf den Grabmalen. Sollte der Fall nicht geklärt werden, müssten die Grabmale abgebaut, abgeschliffen und wieder aufgestellt werden. Pro Grab könne so ein Schaden von durchschnittlich 500 Euro entstehen, der Gesamtschaden durch die Aktion bewege sich im mittleren sechsstelligen Bereich.
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