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Veröffentlicht am 03.06.2024 16:49

Nach Unfall oder Panne: Der genaue Standort ist wichtig

Irgendwo im Nirgendwo: Selbst wer ohne Smartphone unterwegs ist, kann bei einer Panne für die benötigte Hilfe den genauen Standort ermitteln. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn)
Irgendwo im Nirgendwo: Selbst wer ohne Smartphone unterwegs ist, kann bei einer Panne für die benötigte Hilfe den genauen Standort ermitteln. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn)
Irgendwo im Nirgendwo: Selbst wer ohne Smartphone unterwegs ist, kann bei einer Panne für die benötigte Hilfe den genauen Standort ermitteln. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn)

Wo genau befinde ich mich gerade eigentlich? Da die meisten Notrufe vom Handy abgesetzt werden, sind inzwischen fast alle Geräte in der Lage, ihren Standort über das Mobilfunknetz mitzuteilen. Darauf weist der Auto Club Europa (ACE) hin.

Durch diesen Dienst „Advanced Mobile Location“ (AML) werden sämtliche Ortungsdienste automatisch eingeschaltet, wenn der Notruf gewählt wird. Auch, wenn etwa vorher GPS deaktiviert wurde. Eventuell müsse man aber als Nutzer diese Funktion einmalig in den Einstellungen aktivieren, so der ACE.

eCall löst bei schwerem Unfall selbst aus

Automatisch funktioniert auch der „eCall“, mit dem alle neuen Fahrzeugmodelle mit neuer Typgenehmigung ab 1. April 2018 ausgestattet sind. Bei einem schweren Unfall setzt das System eigenständig einen Notruf mit Standortangabe ab. Der „eCall“ kann auch manuell über eine Taste ausgelöst werden.

Wichtig: Bei einem Unfall ohne Verletzte oder einer Panne darf die Taste nicht gedrückt werden. Dafür gibt es in manchen Autos eine Extrataste mit einem Schraubenschlüssel für den Pannenruf. 

Apps zeigen Standort an

Auch Apps erleichtern die Standortbestimmung. Jede gängige Karten-App auf dem Smartphone zeigt an, wo man sich gerade befindet, und viele Messenger-Apps erlauben das Teilen des Standorts mit ausgewählten Kontakten für einen bestimmten Zeitraum.

Auch what3words kann helfen: In dieser App wurde die ganze Welt in drei mal drei Meter große Quadrate eingeteilt und jedem Quadrat eine einmalige Kombination aus drei Wörtern zugeteilt. Einige Autohersteller haben dieses System laut ACE bereits in ihr Navigationssystem integriert.

Klassisch ermitteln

Und wie kommt man ohne moderne Technik aus? Auch ganz klassisch lässt sich ein Standort herausfinden. Auf einer Bundes- oder Landstraße können Sie nach weißen Stationsschildern Ausschau halten, die alle 200 bis 500 Meter am Straßenrand stehen. Sie geben durch die Kombination aus Straßen-, Abschnitts- und Kilometernummer die genaue Position an. Zusätzlich stehen Leitpfosten in der Regel alle 50 Meter voneinander entfernt am Straßenrand. Innerorts lässt sich der genauere Standort auf einer Straße auch über die Angabe nahegelegener Querstraßen angeben. 

Auf der Autobahn Fahrtrichtung angeben

Zur Orientierung auf der Autobahn reichen üblicherweise die Autobahnnummer und die letzte Anschlussstelle. Ansonsten sind auch hier Stationszeichen zu finden. Achtung: Auf der Autobahn ist es besonders wichtig, die Fahrtrichtung korrekt anzugeben, damit Einsatzkräfte richtig auf die Autobahn auffahren.

Gut zu wissen: Wer auf der Autobahn über eine der orangefarbenen Notrufsäule Hilfe holt, die alle zwei Kilometer zu finden sind, übermittelt darüber automatisch den Standort und die Fahrtrichtung.

© dpa-infocom, dpa:240603-99-261173/2


Von dpa
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