Wer seinen vollgelaufenen Keller auspumpen musste, muss auch eventuelle Folgeschäden im Blick haben. Darauf weist der Sprecher des Technischen Hilfswerks, Michael Kretz, hin. „Sind möglicherweise Schadstoffe wie Heizöl ausgetreten? Ist das Mauerwerk beschädigt?“
Ein Laie könne nicht sehen, was das Wasser ins Haus mit hineingetragen hat, dafür seien Fachleute nötig. Was an Sanierungen ansteht, hänge in der Regel davon ab, wie hoch und wie lange das Wasser im Keller gestanden hat. Und damit der Keller wieder ganz trocken wird, ist oft ein spezielles Trocknungsgerät nötig.
Um zudem bei anhaltendem Regen ein erneutes Volllaufen des Kellers zu verhindern, können Hausbesitzer Schwachstellen vielleicht noch einmal gezielt abdichten. Falls das Wasser durch ein Fenster oder eine Tür hereingelaufen ist, sichern Sandsäcke diese Punkte kurzfristig ab.
Langfristig rät der THW-Sprecher dazu, sich zu informieren, wie das eigene Haus möglicherweise umgebaut oder aufgerüstet werden kann. „Meist kümmern sich kommunale Unternehmen um den Hochwasserschutz“, sagt Kretz. „In der Regel kann man sich bei seiner Kommune nach fachlicher Einschätzung erkundigen.“
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