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Veröffentlicht am 06.11.2023 14:53

Neuer Fund bringt Licht ins Alte Ägypten

Die Südwand der Grabkammer und der Deckel des Sarkophags von Djehutiemhet: Tschechische Forscher haben ein reich verzierte Grab entdeckt. (Foto: Petr Kosarek/Tschechisches Institut für Ägyptologie/Karls-Universität/dpa)
Die Südwand der Grabkammer und der Deckel des Sarkophags von Djehutiemhet: Tschechische Forscher haben ein reich verzierte Grab entdeckt. (Foto: Petr Kosarek/Tschechisches Institut für Ägyptologie/Karls-Universität/dpa)
Die Südwand der Grabkammer und der Deckel des Sarkophags von Djehutiemhet: Tschechische Forscher haben ein reich verzierte Grab entdeckt. (Foto: Petr Kosarek/Tschechisches Institut für Ägyptologie/Karls-Universität/dpa)

Tschechische Forscher haben im ägyptischen Abusir unweit von Kairo ein reich verziertes Grab eines Würdenträgers entdeckt. Das teilte die Karls-Universität in Prag mit.

Das Schachtgrab habe einem königlichen Schreiber, einem gewissen Djehutiemhet, gehört, erläuterte der Ägyptologie-Professor Ladislav Bares. Dieser neue Fund trage dazu bei, ein Licht auf die turbulente Zeit des 5. bis 6. Jahrhunderts vor Christus im Alten Ägypten zu werfen.

Die Erkenntnisse

Der Hauptschacht führt den Angaben zufolge in rund 14 Metern Tiefe zu einer mehr als drei Meter langen Grabkammer aus Kalkstein. Die Wände seien mit Inschriften versehen, darunter religiösen Sprüchen gegen Schlangenbisse aus den Pyramidentexten. Ein steinerner Sarkophag sei mit Hieroglyphentexten aus dem ägyptischen Totenbuch geschmückt, ergänzt um Darstellungen der Gottheiten Isis und Nephthys.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Grabräuber die Kammer bereits vor langer Zeit plünderten. Untersuchungen der verbliebenen Skelettreste durch ägyptische Experten hätten ergeben, dass Djehutiemhet im jungen Alter von nur rund 25 Jahren gestorben sei.

Er sei einer sitzenden Arbeit nachgegangen und habe an schwerem Knochenschwund gelitten. Die Prager Karls-Universität führt bereits seit mehr als 40 Jahren Ausgrabungen im Pyramidenfeld von Abusir durch. Die Fundstätte gehört seit 1979 zum Unesco-Welterbe.

© dpa-infocom, dpa:231106-99-842685/2


Von dpa
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