Ohne ihren rot-gesperrten Superstar Cristiano Ronaldo hat sich die portugiesische Nationalmannschaft mit einem Fußball-Fest für die WM im kommenden Jahr qualifiziert. Das Team von Roberto Martinez sicherte sich durch das 9:1 (5:1) gegen Armenien Platz eins in der Gruppe F und verhinderte damit den Umweg über die Playoffs. Kapitän Ronaldo (40) fehlte in Porto wegen seines Platzverweises beim 0:2 in Irland am Donnerstag.
In letzter Minute sicherten sich die Iren durch das 3:2 (1:2) gegen Ungarn in Budapest noch den zweiten Rang hinter Portugal und können damit noch auf einen WM-Platz über die Playoffs hoffen. Held der Iren war Troy Parrott, der alle drei Treffer seines Teams erzielte. Das Siegtor markierte er in der sechsten Minute der Nachspielzeit.
In Porto trafen Renato Veiga (7.), Goncalo Ramos (28.), Joao Neves (30./41.) und Bruno Fernandes (45.+3) schon vor der Pause gegen die überforderten Gäste. Den kurzen Schock des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Eduard Spertsyan (18.) steckten die Portugiesen locker weg.
Nach dem Wechsel baute Bruno Fernandes (51./72., Foulelfmeter) mit seinen Toren zwei und drei die Führung aus. Joao Neves (81.) mit seinem dritten Treffer und Francisco Conceicao (90.+2) sorgten für das passende Ende der Gala.
Für die WM 2026 sind bisher 31 von 48 Teams qualifiziert. Die drei Gastgeber USA, Kanada und Mexiko sind automatisch dabei. Geschafft haben es in Asiens Ausscheidung Australien, Iran, Japan, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien, Südkorea und Usbekistan.
Aus Afrika haben bislang Algerien, Ägypten, die Elfenbeinküste, Ghana, Marokko, Tunesien, Kap Verde, Senegal und Südafrika ihre Tickets sicher. Als erste europäische Teams machten England, Frankreich, Kroatien und nun auch Portugal die Teilnahme klar. Aus Südamerika kommen Titelverteidiger Argentinien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay und Uruguay. In Ozeanien hat Neuseeland das Ticket gelöst.
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