Zwei Straftätern ist in Nordrhein-Westfalen fast zeitgleich die Flucht gelungen. In Köln ist ein Mann aus einer forensischen Klinik geflohen. Der psychisch kranke Straftäter soll während eines betreuten Spaziergangs abgehauen sein.
In Bielefeld ist ein Häftling, der in einem weniger stark gesicherten Hafthaus untergebracht war, nach ersten Erkenntnissen über einen Zaun in die Freiheit gesprungen. Nach beiden suchte die Polizei mit einem großen Aufgebot. Auch Hubschrauber waren im Einsatz.
Der geflüchtete 38-Jährige in Köln sei ein Straftäter, der per Gerichtsbeschluss in der Klinik im Kölner Stadtteil Porz untergebracht worden sei, sagte ein Polizeisprecher. Der 38-Jährige befand sich im Maßregelvollzug - das ist eine besondere Form der Unterbringung von Straftätern, die aufgrund einer psychischen oder einer Suchterkrankung das Unrecht ihrer Straftat nicht einsehen können.
Der 39-Jährige, dem in Bielefeld die Flucht gelang, war wegen Gewaltdelikten inhaftiert. Der Gefangene sei in einem weniger stark abgesicherten Hafthaus untergebracht gewesen, in dem auch Häftlinge im offenen Vollzug einsitzen, sagte ein Sprecher der Landesjustizvollzugsdirektion.
Der Mann habe am Morgen verlegt werden sollen - dabei sei er nach ersten Erkenntnissen über einen Zaun gesprungen und entkommen. Die Polizei rief Autofahrer dazu auf, keine Anhalter mitzunehmen.
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