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Veröffentlicht am 01.08.2025 12:16

Rauskratzen? - Paprikakerne sind doch gesund!

Guten Appetit! Paprikasamen enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. (Foto: Karolin Krämer/dpa-tmn)
Guten Appetit! Paprikasamen enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. (Foto: Karolin Krämer/dpa-tmn)
Guten Appetit! Paprikasamen enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. (Foto: Karolin Krämer/dpa-tmn)

Es ist meist der allererste Schritt nach dem Aufschneiden einer Paprika: Die Samen im Inneren des Gehäuses werden entfernt. Viele Menschen stören sich an ihrem bitteren Geschmack und an ihrer festen Konsistenz. Dabei sind die Samen grundsätzlich unbedenklich und können ohne Sorge mitgegessen werden, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 

In den Kernen stecken sogar wertvolle Nährstoffe, die für die Gesundheit von Vorteil sein können. „Paprikasamen enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern“, so Hannah Zeyßig, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.

Positiver Einfluss auf die Gesundheit

Außerdem lieferten die Samen sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Polyphenole sowie weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften, darunter antioxidative, antimikrobielle, entzündungshemmende, antidiabetische sowie krebshemmende Wirkungen.

Zeyßig würdigt zudem die gegen Übergewicht wirkende Eigenschaft der Kerne, die auch eine gute Quelle für ungesättigte Fettsäuren seien, die den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen können, wenn sie mitverarbeitet oder gemahlen werden.

Vorsicht aber bei Peperoni- und Chilisamen

Bei Gewürzpaprikas wie Peperoni, Chili und Spanischer Pfeffer hingegen sollte man laut der Verbraucherschützer vorsichtig sein: Die Samen dieser schärferen Sorten enthalten den Stoff Capsaicin, der für die Schärfe verantwortlich ist. Dieser könne zu Reizungen im Mund und Magen-Darm-Trakt führen. Daher sei es ratsam, die Samen schärferer Paprikasorten nicht oder nur in sehr kleinen Mengen zu verzehren.

© dpa-infocom, dpa:250801-930-865472/1


Von dpa
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