In einer Zimmerei in Schwebheim, einem Ortsteil der Stadt Burgbernheim (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim), läuft seit 10.50 Uhr ein großer Feuerwehr-Einsatz. Nach ersten Informationen von Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen wurden in einem Hackschnitzelbunker des Betriebs, in dem Holzhäuser gefertigt werden, Glutnester festgestellt. Das Unternehmen wählte daraufhin den Notruf.
Die Leitstelle löste einen B4-Alarm aus, der für „Brand Industriegebäude” steht. Die Feuerwehren aus Burgbernheim, Bad Windsheim, Illesheim, Buchheim, Ergersheim, Ottenhofen, Schwebheim, der US-Streitkräfte Illesheim sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung wurden daraufhin alarmiert. Im Einsatz befinden sich derzeit aber vor allem Kräfte aus Burgbernheim, Illesheim und Schwebheim. Offenes Feuer oder Rauch sind laut Weiskirchen aktuell nicht zu sehen.
Der Bunker wird derzeit mit Hilfe eines Saugbaggers leergeräumt. Auf einem benachbarten Areal werden die Hackschnitzel ausgebreitet und von Einsatzkräften abgelöscht. Bis auf wenige Glutnester ist aber alles unauffällig, berichtet Weiskirchen. Der Betrieb kann vollumfänglich weiterlaufen, wie der Betriebsleiter betont.
Die kleineren Wehren wurden teilweise schon auf der Anfahrt wieder heimgeschickt, informiert der Kreisfeuerwehrsprecher. Der Rettungsdienst ist mit einem Rettungswagen und dem Einsatzleiter vor Ort - bislang rein vorsorglich. Schließlich könne nicht ausgeschlossen werden, dass nicht doch noch ein Glutnest zündet, ein größeres Feuer entsteht und die Atemschutzträger der Feuerwehr eingreifen müssen, was bislang noch nicht nötig wurde, so Weiskirchen. Aktuell gibt es keine Verletzten, der Schaden dürfte sich vergleichsweise in Grenzen halten.
Es ist nicht das erste Feuer auf dem Gelände des Betriebs. Schon Anfang der 2000er wurde eine Halle ein Raub der Flammen. 2021 dann der nächst verheerende Brand: Eine ganze Fertigungshalle wurde zum Trümmerhaufen. Der damalige Schaden: rund drei Millionen Euro.