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Veröffentlicht am 16.07.2025 05:03

Smart-Home-Test: Nicht jedes System erfüllt alle Wünsche

Alles im Griff: Mit einem Smart-Home-System lassen sich Heizung, Licht und Sicherheit bequem steuern. (Foto: Florian Schuh/dpa-tmn)
Alles im Griff: Mit einem Smart-Home-System lassen sich Heizung, Licht und Sicherheit bequem steuern. (Foto: Florian Schuh/dpa-tmn)
Alles im Griff: Mit einem Smart-Home-System lassen sich Heizung, Licht und Sicherheit bequem steuern. (Foto: Florian Schuh/dpa-tmn)

Die Jalousien öffnen und schließen sich je nach Witterung und Uhrzeit. Alle Räume werden automatisch temperiert. Das Haustürschloss entriegelt, sobald sich ein Hausbewohner nähert. Und morgens startet die schaltbare Steckdose die Kaffeemaschine, wenn der Wecker klingelt. Das sind nur vier von zahllosen Anwendungs-Szenarien für das vernetzte Heim.

Doch der Fantasie sind auch Grenzen gesetzt, wie die Stiftung Warentest beim Vergleich von 14 Heimautomatisierungssystemen, die Endgeräte diverser Anbieter über verschiedene Funkschnittstellen einbinden können, herausgefunden hat. Fazit: Nicht alle Smart-Home-Systeme erfüllen alle Wünsche (Heft 8/25).

Der Hub als Schaltzentrale im Smart Home

Im Zentrum eines Smart-Home-Systems steht immer eine Funk- und Schaltzentrale, der sogenannte Hub. Alle im Haus installierten Sensoren und Endgeräte sind mit ihm verbunden und er vermittelt zwischen den Geräten und etwa der Steuerungs-App auf Smartphones oder Tablets.

Beim Hub handelt es sich je nach System oft um ein eigenes Gerät, manchmal ist es aber auch einfach der WLAN-Router oder der Hub „versteckt“ sich in einer TV-Streaming-Box oder in einem smarten Lautsprecher. Die Hubs im Test kosteten zwischen 50 und 400 Euro.

Wie gut sind Einrichtung, Bedienung und Kompatibilität?

Für jedes getestete System haben die Warentester einen passenden Hub gekauft und diesen mit smarten Bewegungsmeldern, Lampen, Türschlössern, Thermostaten oder auch Steckdosen gekoppelt und dann typische Automatisierungen eingerichtet.

Prüfpunkte waren auch die Bedienung per App sowie per Sprachassistent, was passiert, wenn das Internet oder gar das Netzwerk daheim ausfällt, und natürlich die Kompatibilität. Denn je mehr Funkschnittstellen und smartes Zubehör ein System unterstützt, desto flexibler ist man bei der Smart-Home-Gestaltung.

Zwei vielseitige Systeme teilen sich den Testsieg

Gemeinsame Testsieger wurden Home Assistant und das aus den Niederlanden stammende System Homey (Gesamtnote jeweils 2,3). Homey liege in der Handhabung klar vor der Konkurrenz, so die Warentester - und lasse sich trotz des großen Funktionsumfangs leicht einrichten und bedienen.

Das ebenfalls sehr vielseitige Open-Source-System Home Assistant reagiere hingegen etwa robuster bei Störungen und komme auch ohne Internet und Cloud-Dienste aus, was besonders diejenigen interessieren dürfte, die sehr großen Wert auf Datenschutz legen.

Die Plätze zwei und drei gehen an Smart-Home-Ökosysteme großer Technikkonzerne, nämlich an Samsung Smartthings (Gesamtnote 2,4) und an Apple Home (Gesamtnote 2,5).

© dpa-infocom, dpa:250716-930-802685/1


Von dpa
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