Grippaler Infekt: So nennen Medizinerinnen und Mediziner die klassische Erkältung, die uns eine verschnupfte Nase, Halsweh und Abgeschlagenheit beschert. Die Grippe ist hingegen etwas anderes: Sie kann einen richtig flachliegen lassen, etwa mit hohem Fieber, hartnäckigem Husten und starken Gliederschmerzen. Übeltäter sind Grippeviren.
Für einige Gruppen - Ältere etwa - kann eine Infektion mit ihnen sogar lebensbedrohlich werden. Sie haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie etwa Lungenentzündungen. Die gute Nachricht: Vor schweren Verläufen der Grippe kann man sich schützen - mit einer Impfung jetzt im Herbst. Ein Überblick:
Die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert Koch-Instituts (RKI) empfiehlt die jährliche Grippeschutzimpfung diesen Personengruppen:
Bei Kindern und gesunden Erwachsenen unter 60 Jahren verläuft eine Grippeerkrankung in der Regel ohne schwerwiegende Komplikationen. Kinder etwa würden mit dem Influenza-Erreger leichter fertig als Erwachsene, sagt der Kinderarzt Ulrich Fegeler: „Die Grippeschutzimpfung wird gesunden Kindern zwar nicht empfohlen, aber von ihr wird auch nicht abgeraten.“
Die Impfung kann aber zum Beispiel sinnvoll sein, wenn etwa im Haushalt Personen leben, für die eine Grippe gefährlich werden kann - etwa, weil sie über 60 sind oder aufgrund einer Chemotherapie ihr Immunsystem angegriffen ist. Ist das Kind dann geimpft, ist das Risiko geringer, dass es den Erreger in die Familie trägt.
Ab Oktober bis Mitte Dezember: Wer sich in diesem Zeitraum impfen lässt, ist nach Angaben des RKI rechtzeitig geschützt. Dafür muss man wissen: In der Vergangenheit haben Grippewellen ihren Höhepunkt meist nach dem Jahreswechsel erreicht.
Wer die Impfung im empfohlenen Zeitraum versäumt hat, kann sie jedoch auch während der Grippewelle noch nachholen. Nach dem Impftermin dauert es 10 bis 14 Tage, bis sich der Impfschutz vollständig aufgebaut hat.
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