Spannende Zeitreisen durch die Altstadt von Dinkelsbühl | FLZ.de | Stage

Beim Weltgästeführertag geht es diesmal um die Gassen der Städte. Das Motto lautet: „In, auf und unter der Gass‘“. Am 17. und 18. Februar lädt Dinkelsbühl zu Führungen.

Um 11 Uhr startet am Samstag, 17. Februar, am Haus der Geschichte eine Stadtführung, bei der es eine Einführung in die Geschichte Dinkelsbühls sowie Erläuterungen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gibt. Um 14 Uhr geht es weiter mit einem Rundgang durch das Haus der Geschichte mit einer Einführung in die spannungsreiche Entwicklung der Reichsstadt Dinkelsbühl durch Zeiten von Krieg und Frieden.

Eine Schauspielführung schließt sich um 15 Uhr an. Treffpunkt ist am Münster St. Georg. Die Ziele liegen in der historischen Altstadt und auch der Rothenburger Torturm, das Reich des Scharfrichters, wird eingeschlossen. Die Teilnehmenden können sich auf eine spannende Zeitreise in das Dinkelsbühl des 17. Jahrhunderts begeben: Mätressen, Hebammen, Söldner, Ratsherren und Henker streiften zu der Zeit durch die engen, verwinkelten Gassen der Stadt, schreibt die Pressestelle des Rathauses. Welcher dieser Charaktere die Gäste bei der Führung begleiten wird, solle eine Überraschung sein.

Auch das Programm am Sonntag, 18. Februar, startet um 11 Uhr mit einer Stadtführung am Haus der Geschichte. Um 14 Uhr beginnt die Themenführung „Von Mauern und Türmen umgeben“, ebenfalls vor dem Haus der Geschichte. Noch immer umschließt die Stadtmauer vollständig die Altstadt, heißt es in der Pressemitteilung. Zusammen mit den Türmen und Toren habe sie zum Schutz vor Angreifern gedient. Über die Jahrhunderte sei ein Kraftakt nötig gewesen, um diese eindrucksvolle Wehranlage zu erschaffen.

Die nächste Themenführung beginnt um 15 Uhr am Haus der Geschichte. Darin geht es um den Wehrbürger Hans Eberlin. Die Gruppe taucht in das 14. Jahrhundert und das Leben des Wehrbürgers Hans Eberlin ein.

Ein Rundgang mit dem Nachtwächter beschließt an beiden Tagen ab 21 Uhr das Programm, Treffpunkt ist am Münster St. Georg. Die Führungen sind kostenfrei.

Den Weltgästeführertag gibt es seit 1990, schreibt der Bundesverband der Gästeführer in Deutschland auf seiner Internetseite. Zahlreiche Organisationen veranstalteten ihn jährlich am 21. Februar – dem Gründungstag des Weltverbands – oder auch am Wochenende davor oder danach. In Deutschland wurde er 1999 eingeführt.

Jährlich entscheide die Mitgliederversammlung über ein neues Thema, das dann bundesweit übernommen und von lokalen Gästeführervereinigungen umgesetzt werde. Ziel ist es, auf das Berufsbild der Gästeführer, ihre Professionalität und ihr Engagement für ihre Stadt oder Region aufmerksam zu machen.

Für dieses Jahr haben die Mitglieder des Bundesverbands des BVGD „Straßen, Gassen, Brücken, Plätze“ als gemeinsames Motto ausgewählt. Straßen, Gassen, Brücken und Plätze seien Verbindungen zwischen Orten, Städten, Landschaften und Regionen aber auch zwischen Mensch und Natur, schreibt der BVGD.