Nach dem Infostand der AfD und der Gegendemonstration am Samstag in Burgbernheim kochte auf Facebook eine Diskussion hoch. Auslöser: seltsamer Geruch rund um den Infostand. War es ein Stinkbombenangriff? Wurde gar Buttersäure absichtlich verschüttet? Die Gerüchteküche brodelte.
Es habe „Nasenzeugen” gegeben, hieß es im Netz. Eine Attacke mit Stinkbomben sei unterste Schublade. Gegendemonstranten verwiesen wiederum darauf, ebenfalls betroffen gewesen zu sein. „Wir behaupten doch auch nicht einfach, die AfD habe den Gestank verbreitet”, hieß es in einem Kommentar. Aber was ist nun wirklich dran an den Gerüche-Gerüchten?
Der Polizeiinspektionsleiter der Bad Windsheimer Polizei, Heiko Dürr, kann beruhigen: Es gebe keinerlei Anhaltspunkte auf einen Anschlag oder Ähnliches. „Vor Ort wurde nichts festgestellt.“ Auch habe es keine „Ad-hoc-Belästigung“ gegeben, vielmehr sei der Geruch schubweise aufgetreten. Und: „Niemand vor Ort hat die eingesetzten Beamten darauf angesprochen.“
Die Vermutung der Polizei ist vielmehr ein gut gefüllter Hundekotbehälter unweit des Infostandes. Mutmaßlich ging der unangenehme Geruch hiervon aus, erläuterte Dürr auf Nachfrage unserer Zeitung.