Wenn wir körperliche Schmerzen haben oder emotional aufgewühlt sind, wenden wir uns oft an unsere Partnerin oder unseren Partner auf der Suche nach Unterstützung und Verständnis. Doch wenn diese unsere Gefühle nicht validieren, also anerkennen, können wir uns schnell allein und missverstanden fühlen. Das kann die Beziehung belasten, so die Psychologinnen Gaynor Parkin und Amanda Wallis im britischen „Guardian“.
Emotionale Validierung bedeutet, die Gefühle des anderen zu erkennen, zu verstehen und zu akzeptieren. Es geht darum, Empathie zu zeigen und zu kommunizieren, dass die Emotionen des Partners in den gegebenen Umständen womöglich sinnvoll, vor allem aber verständlich sind. Wichtig dabei: Validierung bedeutet nicht zwangsläufig Zustimmung zu Handlungen, sondern dass man die Gefühle des oder der anderen versteht.
Emotionale Validierung kann erlernt und geübt werden. Und zwar so:
Indem wir die Gefühle und Erfahrungen des anderen anerkennen, fördern wir ein tieferes Verständnis, Vertrauen und Liebe - die Grundlagen, auf denen starke, gesunde Beziehungen aufgebaut sind, so Parkin und Wallis. Und das Gefühl der Verbundenheit bietet uns einen starken Schutzpuffer, wenn wir schwierige Zeiten durchleben.
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