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Veröffentlicht am 24.08.2022 17:11

Viele Menschen wünschen sich digitalen Kontakt zu Behörden

Es ist ja nicht so, dass nichts passiert: Digitale Akten zum Beispiel halten in immer mehr Behörden Einzug und sollen ein Schritt auf dem Weg zu einer durchgehend elektronischen Verwaltungsarbeit sein. (Foto: Jörg Carstensen/dpa/dpa-tmn)
Es ist ja nicht so, dass nichts passiert: Digitale Akten zum Beispiel halten in immer mehr Behörden Einzug und sollen ein Schritt auf dem Weg zu einer durchgehend elektronischen Verwaltungsarbeit sein. (Foto: Jörg Carstensen/dpa/dpa-tmn)
Es ist ja nicht so, dass nichts passiert: Digitale Akten zum Beispiel halten in immer mehr Behörden Einzug und sollen ein Schritt auf dem Weg zu einer durchgehend elektronischen Verwaltungsarbeit sein. (Foto: Jörg Carstensen/dpa/dpa-tmn)

Die Erreichbarkeit per Telefon oder E-Mail ist teils dürftig, meist muss man persönlich bei Behörden erscheinen und viele Anträge müssen natürlich bitte ausgedruckt eingereicht werden: Digitalisierung verläuft in deutschen Behörden eher schleppend. Bei der Kommunikation mit den Ämtern wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger aber flexiblere Austauschmöglichkeiten, etwa auch per Messenger.

Laut einer Bitkom-Umfrage wollen drei von vier Menschen in Deutschland (76 Prozent) zukünftig auf digitalen Wegen mit den Behörden in Kontakt treten. Konkret gab ein Drittel (33 Prozent) der Befragten an, ausschließlich digital mit den Ämtern kommunizieren zu wollen. Gut zwei von fünf (43 Prozent) würden zweigleisig fahren und neben dem digitalen Weg weiter die Briefpost nutzen.

Gut ein Fünftel (21 Prozent) möchte analog bleiben und nur per Post mit den Behörden kommunizieren. Bitkom Research hatte gut 1000 Personen in Deutschland telefonisch befragt.

Fast jeder zweite Befragte (46 Prozent), der online mit der Sachbearbeiterin oder dem Sachbearbeiter in Kontakt treten möchte, würde das bevorzugt per E-Mail tun. Das geht bei vielen Ämtern auch schon. 19 Prozent der Digitalbefürworter wünschen sich zudem Kontaktmöglichkeiten via Messenger, etwa per Whatsapp oder Signal.

Etwa zwei Drittel (66 Prozent) der Digitalisierungsfreunde hätten gerne ein persönliches Online-Servicekonto. An dieser Stelle muss man allerdings eine Lanze für den vermeintlich sehr analogen Amtsschimmel brechen: Wer einen Personalausweis mit E-ID-Funktion hat, kann sich auf den Verwaltungsportalen des Bundes und der Bundesländer Nutzerkonten einrichten, um darüber etwa Anträge digital einzureichen.

Rund 180 Anwendungen listet das Personalausweisportal des Bundesinnenministeriums auf: von Kfz-Zulassungsbehörden übers Nationale Waffenregister bis hin zum Bafög-Antrag. Auch Telekommunikationsanbieter oder Banken sind dabei.

Klar ist aber auch: Wenn das Amt in der eigenen Kommune noch analog unterwegs ist, nützt einem der Online-Ausweis an der Stelle wenig.

© dpa-infocom, dpa:220824-99-502142/2

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