„Und zack - schon hat es erstmals in diesem Jahr über 30 Grad in Ansbach - Startschuss in den Sommer” meldete die von Hans-Martin Goede betriebene Wetterstation Ansbach am Samstag kurz nach 15 Uhr. Nach einigen kühlen Tagen genossen die Leute landauf, landab den strahlenden Sonnenschein. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Die Gefahr von Gewittern droht.
Am Nachmittag zogen über Ansbach und dem Umland erste Wolken auf, die allerdings noch nichts Böses verhießen. Und so blieb am späten Nachmittag noch völlig offen, ob die vom Deutschen Wetterdienst bereits am Vormittag für Stadt und Landkreis Ansbach und den Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim angekündigten schweren Gewitter wirklich stattfinden werden. „Aktuell bestehen noch Unsicherheiten hinsichtlich der genauen räumlichen Ausdehnung der Gewittertätigkeit”, hatte der DWD um 9.30 Uhr mitgeteilt: „Dies ist ein Hinweis auf eine Wetterlage mit hohem Unwetterpotenzial.”
Die Warnung bezog sich auf den Zeitraum zwischen Samstag, 17 Uhr, und Mitternacht. Angekündigt wurden von Westen her örtlich kräftige, teils unwetterartige Gewitter. Dabei könne lokal eng begrenzt starker Regen mit 30 bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen. Außerdem wurden Hagel mit Korngrößen um die drei Zentimeter und teils schwere Sturmböen von 80 bis 100 Stundenkilometern prognostiziert.
Die zahlreichen Feste in der Region an diesem Wochenende könnten heute Nacht also unter Umständen ein ungemütliches Ende nehmen.