Die Marktgemeinde feiert von Freitag, 17., bis Sonntag, 19. Oktober 2025 das Kirchweihfest. In Erinnerung gerufen wird mit diesem Fest die Weihe der St. Blasius Kirche.
Die Festivität ist Anlass für einen geschichtlichen Rückblick und aktuellen Einblick in das Gemeindeleben des 21. Jahrhunderts. Den geschichtlichen Aufzeichnungen folgend grenzten sich das Hochstift Eichstätt, zu dem Arberg gehörte, und das Markgrafentum Ansbach bereits im Mittelalter und der frühen Neuzeit deutlich gegeneinander ab.
Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass der Ort den katholischen Glauben im Laufe der Reformation behielt. Bereits 1425 erhielt Arberg das Marktrecht und wurde zu einem wichtigen Stützpfeiler des Hochstifts Eichstätt. Davon zeugen der Torturm und die erhaltenen Wehranlagen.
Als größter Sohn Arbergs wird in der Ortschronik Bischof Gabriel von Eyb genannt. Der Kirchenmann wurde 1455 in Arberg geboren und stand von 1496 bis 1535 an der Spitze des Bistums Eichstätt.
In diesem Zusammenhang ist auch Kreszentia Hummel zu nennen. Sie gab in der Nazizeit ein jüdisches Mädchen als ihre uneheliche Tochter aus und rettete das Leben des Kindes. Nur der damalige Pfarrer Josef Scheiber kannte die wirkliche Identität des Mädchens.
Das versteckte jüdische Mädchen war Charlotte Knobloch, seit 1985 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.
Mit einer Gedenktafel in der Kirche, einer Bronzestatue auf dem Marktplatz und Straßenbenennungen erfuhren die Bauersfrau und der Gottesmann eine Würdigung durch die Kommune.
Die heutige Marktgemeinde hat zusammen mit ihren elf Ortsteilen über 2200 Einwohner. Der Gemeinderat und Bürgermeister Jürgen Nägelein bemühen sich, die Kommune lebens- und liebenswert zu gestalten sowie den Wohnwert zu steigern. Diese Bestrebungen wurden mit der Generalsanierung der Grundschule, der Erweiterung des Kindergartens sowie der Ausweisung von Baugebieten im Hauptort und den meisten Ortsteilen bereits umgesetzt.
Dazu zählen auch die Sanierung des Rathauses und der Neubau eines Bauhofes sowie die Umsetzung des Breitband- und des Glasfaserausbaus, die Gestaltung des Generationenplatzes und die Dorferneuerung Lellenfeld/Eybburg. Ebenso genießt die Pflege der Partnerschaft mit der tschechischen Gemeinde Dolní Dunajovice in Südmähren einen hohen Stellenwert.
Aufgewertet wird das Wohnen im Ort durch den Bestand der Grundschule und des Kindergartens, eines Arztsitzes und einer Bäckerei. Durch die Nähe zum Dennenloher See und zur Badeanlage Mörsach am Altmühlsee besitzt die Marktgemeinde einen hohen Freizeitwert. Beide Gewässer bieten die Möglichkeit zur Ausübung verschiedener Wassersportarten. Für Sporttreibende stehen die Anlagen des Sportvereins zur Verfügung und die Blaskapelle bietet die Möglichkeit zur Musikausübung.
Der Sportverein Arberg hat für die Kirchweihtage ein umfangreiches Programm aufgelegt. Auftakt ist am Freitag um 17 Uhr mit dem Fassanstich und einem Schäufele-Essen und ab 20 Uhr ist Barbetrieb angesagt. Für die musikalische Note sorgt Christian „Rock“ Schmelzer.
Am Samstag, den 18. Oktober, steht ein Punktspiel der A-Jugendlichen „JFG Altmühltal“ gegen die Sportgemeinschaft „TSV/DJK Herrieden“ mit Anpfiff um 17 Uhr auf der Agenda. Das anschließende Feiern der Kirchweih wird in einer anderen Location fortgesetzt.
Am Sonntag, dem 19. Oktober, öffnet um 11.30 Uhr das Sportheim und lädt zum Mittagstisch mit Bratenvariationen ein. Neben diesen leckeren Speisen stehen auch fränkische Bratwürste während der Kirchweih auf der Speisekarte.
Um 15 Uhr spielt die erste Seniorenmannschaft SV Arberg gegen SV „Viktoria” Weigenheim um Punkte und Tore. Der Förderverein des Kindergartens lädt in die Kaffee- und Kuchenbar ein und ab 17 Uhr ist der Kirchweihausklang angesagt.
An allen Tagen sorgt ein Schausteller auf dem Kirchweihplatz für Kurzweil.