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Veröffentlicht am 04.12.2024 11:57

VW-Chef verteidigt auf Betriebsversammlung Sparkurs

Konzernchef Oliver Blume (r.) berät sich vor seiner Rede mit VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinke (Mitte). (Foto: Ronny Hartmann/POOL/dpa)
Konzernchef Oliver Blume (r.) berät sich vor seiner Rede mit VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinke (Mitte). (Foto: Ronny Hartmann/POOL/dpa)
Konzernchef Oliver Blume (r.) berät sich vor seiner Rede mit VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinke (Mitte). (Foto: Ronny Hartmann/POOL/dpa)

Volkswagen-Chef Oliver Blume verteidigt auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg den verschärften Sparkurs von Europas größtem Autobauer. „Die aktuelle Situation ist ernst“, sagt Blume laut einer Mitteilung bei dem nicht öffentlichen Belegschaftstreffen im Stammwerk. 

„Deshalb braucht es dringend Maßnahmen, um die Zukunft von Volkswagen abzusichern.“ Der Wettbewerbsdruck steige, zugleich schrumpfe die Nachfrage. „Dazu kommt: Unsere Arbeitskosten sind in Deutschland inzwischen zu hoch geworden“, sagt Blume.

Mit Blick auf den laufenden Tarifstreit mit der IG Metall betont er: „Wir sind gemeinsam an einer Lösung interessiert.“ Deshalb müsse weiter verhandelt und gemeinsam an messbaren und vor allem nachhaltigen Lösungen gearbeitet werden. 

Das von der IG Metall vorgelegte Gegenkonzept für Einsparungen ohne Werkschließungen reiche hier bei weitem nicht aus. Es könne aber ein „Startpunkt“ sein, sagt der VW-Chef. 

„Unsere Produkte sind gut, jetzt müssen wir mit den Kosten runter - in allen Bereichen“, fordert Blume. „Wir können die besten Autos der Welt bauen - das spielt aber keine Rolle, wenn wir damit kein Geld verdienen.“ 

Volkswagen fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns zehn Prozent Lohnkürzung. Zudem stehen Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen im Raum. Die Tarifgespräche zwischen Konzern und IG Metall werden am kommenden Montag fortgesetzt.

Erst am Montag hatten Zehntausende vor dem Vorstandshochhaus gegen die Sparpläne des Konzerns protestiert, 47.000 traten allein in Wolfsburg für zwei Stunden in den Warnstreik.

© dpa-infocom, dpa:241204-930-307572/2


Von dpa
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