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Veröffentlicht am 17.06.2025 17:02

Wärmepumpe: Angebote variieren stark, besser prüfen lassen

Große Unterschiede bei den Angeboten: Preise und Details bei Wärmepumpen liegen weit auseinander. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn)
Große Unterschiede bei den Angeboten: Preise und Details bei Wärmepumpen liegen weit auseinander. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn)
Große Unterschiede bei den Angeboten: Preise und Details bei Wärmepumpen liegen weit auseinander. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn)

Die Unterschiede bei den Angeboten sind groß: Wer sich für eine Wärmepumpe interessiert, sollte also genau hinschauen. Das zeigt eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. 

Zwischen Oktober und Mai haben die Verbraucherschützer rund 160 Angebote für Wasser-Wärmpumpen in Einfamilienhäusern miteinander verglichen. Die Ergebnisse stellten sie nun auf ihrer Jahrespressekonferenz vor. Allein die Leistung der Wärmepumpen variierte und lag zwischen vier kW und 18 kW.

Die Kosten liegen weit auseinander

Die Verbraucherschützer prüften die Angebote nach eigenen Angaben, auf Vollständigkeit, Detailgenauigkeit und Kosten. Demnach lagen die Gesamtkosten für eine Wasser-Wärmpumpe in einem Einfamilienhaus zwischen rund 20.000 und etwa 63.000 Euro. Der Mittelwert lag bei rund 36.300 Euro. 

Natürlich können sich die Kosten je nach Material, Leistung und individuellen Gegebenheiten vor Ort unterscheiden. Doch zum Teil wurde in den Angeboten nur ein pauschaler Gesamtpreis genannt und die Kosten konnten nicht weiter unterteilt und Kategorien zugeordnet werden. 

Wichtige Angaben fehlten zum Teil

Nur knapp ein Viertel der Angebote enthielt alle wichtigen Punkte (26 Prozent), kritisieren die Verbraucherschützer. Bei fast der Hälfte der Angebote fehlte etwa ein Hinweis auf die Kosten für das Fundament der Außeneinheit.

Auch die Kosten für die Elektroinstallation wurden nicht überall ausgewiesen - sie fehlten bei etwa einem Drittel der Angebote. Zudem fehlte das Angebot einen hydraulischen Abgleich durchzuführen bei knapp 20 Prozent - obwohl dies eine wichtige Voraussetzung für eine Förderung ist. 

Aus Sicht der Verbraucherschützer scheinen die einzelnen Installationsbetriebe unterschiedliche Erfahrungen mit dem Einbau von Wärmepumpen zu haben. Mehr Details zur Untersuchung gibt es online bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Unabhängigen Rat einholen

Da die individuelle Einbausituation ebenfalls oft sehr unterschiedlich ist, variieren auch die Anforderungen an ein umfassendes Angebot. Wer einen Heizungstausch plant oder seine Anlage modernisieren will, sollte sich also am besten unabhängig beraten lassen - auch um Fehlentscheidungen zu vermeiden, raten die Verbraucherschützer.

© dpa-infocom, dpa:250617-930-682499/1


Von dpa
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