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Veröffentlicht am 29.11.2024 11:53

Warum der Skier-Kauf früher lohnt, als man denkt

Die Bretter, die über den Pistenspaß entscheiden: Der Kauf eigener Ski bietet langfristige Vorteile wie weniger Kosten und vertraute Fahreigenschaften. (Foto: Tobias Hase/dpa-tmn)
Die Bretter, die über den Pistenspaß entscheiden: Der Kauf eigener Ski bietet langfristige Vorteile wie weniger Kosten und vertraute Fahreigenschaften. (Foto: Tobias Hase/dpa-tmn)
Die Bretter, die über den Pistenspaß entscheiden: Der Kauf eigener Ski bietet langfristige Vorteile wie weniger Kosten und vertraute Fahreigenschaften. (Foto: Tobias Hase/dpa-tmn)

Skier zu kaufen, das ist eine Investition von mehreren Hundert Euro. Wer nur einmal im Jahr in den Winterurlaub fährt, überlegt zweimal, ob sich das lohnt. 

Tatsächlich aber rentiert sich der Kauf im Vergleich zur Ausleihe schnell, rechnet der Deutsche Skiverband (DSV) vor: Spätestens ab der zweiten Saison oder anders: dem zweiten Urlaub amortisiert sich der Kauf.

Nach der Rechnung des Verbandes kostet das Ausleihen eines Skisets je nach Modell zwischen 30 und 50 Euro pro Tag – auf eine Skiwoche mit sechs Pistentagen gerechnet sind das zwischen 180 und 300 Euro. 

Sehr gute Skisets, bestehend aus Skiern und Bindung, im Handel sind laut DSV bereits für zwischen 400 und 600 Euro zu haben. Kommt man in einem Winter auf mindestens zwei Skiwochen, nehmen sich Kauf und Ausleihe nach diesem Beispiel nicht mehr viel.

Was noch für den Kauf spricht

Gerade beim ersten Paar Skiern rät der DSV zur Fachberatung: Denn Ski ist nicht Ski. Es gibt Modelle, die sportlicher ausgelegt sind, während andere mehr Fehler verzeihen, dafür aber nicht ganz so viel Performance zulassen. 

Es gibt Skier, die vor allem für die Piste konstruiert sind, andere, die auf der Piste funktionieren und zugleich Ausflüge ins Gelände erlauben, und solche, die in erster Linie für Einsätze abseits markierter Pisten konstruiert sind. Auch Körpergröße und Gewicht spielen bei der Auswahl eine Rolle.

Ist das passende Modell gefunden, liegt ein Vorteil (neben Einsparungen auf lange Sicht durch die wegfallenden Leihgebühren) darin: Man gewöhnt sich an die Fahreigenschaften der Skier und wird mit der Zeit dadurch auch immer sicherer in der eigenen Fahrweise. Weil man einschätzen kann, was mit den Skiern möglich ist und was nicht.

Was für das Ausleihen spricht

Es hat auch seine Vorzüge, sich das Equipment auszuleihen. Man spart sich den Transport, klar, und damit womöglich die Anschaffung einer Dachbox, wenn der Kofferraum des Autos zu klein für die Bretter wäre. 

Und wer vielleicht nur einzelne Tage statt einer ganzen Woche auf die Piste will oder auch nur einen Winterurlaub plant und nicht weiß, ob es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird, fährt aus finanziellen Gesichtspunkten mit der Ausleihe womöglich besser.

Weitere Gründe: In der Regel kann man innerhalb des Urlaubs die Skier wechseln, wenn sie einem nicht taugen. Oder auch, wenn sich die Schneebedingungen ändern, so der DSV. 

Dazu kommt: Die Pflege spart man sich mit Leih-Brettern ebenso, während eigene Skier mindestens vor jeder Saison gewachst und die Kanten frisch geschliffen werden sollten.

Kinder entwachsen ihren Brettern

Ein Sonderfall sind Kinder: Sie lernen schnell. Und sie wachsen. Fahren die Kinder nur einmal im Jahr in den Winterurlaub beziehungsweise sind sie jeweils nur wenige Tage in der Saison auf den Pisten unterwegs, ist das Ausleihen oft die bessere Option, damit sie stets die adäquaten Bretter unter den Füßen haben. Nicht nur unter Geld-Gesichtspunkten.

Spannend können laut DSV Tauschsysteme sein, die Sportfachgeschäfte teils anbieten. Das Prinzip: Man kauft einmal ein Set und kann es dann mehrere Male gegen ein längeres Set austauschen, wenn das Kind den bisherigen Skiern entwachsen ist.

© dpa-infocom, dpa:241129-930-302960/1


Von dpa
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