Weihnachtsmarkt in Dombühl: Einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne | FLZ.de | Stage
Weihnachtsmarkt in Dombühl: Einzigartige Mischung aus Tradition und Moderne
Die Vorfreude auf Weihnachten ist das Schönste – darin dürften sich Jung und Alt einig sein. Fester Bestandteil der Adventszeit sind hier in der Region zahlreiche Advents- und Weihnachtsmärkte.
Am 2. Adventswochenende findet der beliebte Markt in Dombühl statt, der sicherlich auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher anlocken wird.
Die festlich geschmückten Buden laden wieder zum Bummeln, Schauen und Einkaufen ein. Die regionalen Aussteller präsentieren die unterschiedlichsten Geschenkideen und Gaumenfreuden. Im bunten Warenangebot lässt sich sicher schon das eine oder andere Weihnachtsgeschenk für die Liebsten finden. Nicht wegzudenken sind ferner die Stände mit herzhaften und süßen Köstlichkeiten. Und auch Glühwein und Punsch dürfen nicht fehlen. Glühwein wird schließlich wie kein anderes Getränk mit der vorweihnachtlichen Adventszeit assoziiert.
Glühweingenuss in der Adventszeit
Das süße Gebräu aus Rot- oder Weißwein, Zucker, Gewürzen und Zitrone wärmt von innen, der warme Becher wiederum sorgt dafür, dass bei den niedrigen Temperaturen die Finger nicht erfrieren. Es ist somit wenig verwunderlich, dass das Getränk so beliebt ist.
Diese Weihnachtstradition kann mehr als 2000 Jahre zurückverfolgt werden. Die Wurzeln des Glühweins finden sich im alten Rezeptbuch des Apicius. Darin ist das Rezept für den sogenannten „Conditum Paradoxum“ niedergeschrieben, den „erlesenen Würzwein“. Auf fünf Liter Wein kommt ein Liter Honig. Hinzugefügt werden 30 Sternanis, drei Stangen Zimt, Lorbeer, Nelken, Koriander und Thymian. Das Ergebnis ist schmackhaft.
Auch die Römer haben ihren recht sauren Wein versüßt, indem sie Zucker und andere Gewürze beigefügt haben. Das hatte nicht nur einen geschmacklichen Zweck, sondern machte den Wein gleichzeitig länger haltbar. Denn erst um 1500 konnte den Weinen Schwefel beigesetzt werden, welcher für eine längere Haltbarkeit sorgt. Zuvor wurde dies durch Honig und Zucker erreicht.
Schließlich gab es noch einen weiteren Grund, Gewürze an den Wein zu geben: Angeberei. Denn nur reiche Menschen hatten damals die finanziellen Mittel, sich die eingeführten Gewürze aus fernen Ländern zu leisten. Daher wurde das Getränk zu Beginn primär von Fürsten und Königen genossen.
Kinderträume werden wahr
Der Nikolaus gehört zur Weihnachtszeit, wie der Osterhase zu Ostern. Besonders für die ganz Kleinen ist es ein unvergessliches Erlebnis, den bärtigen Mann einmal persönlich kennenzulernen.
Häufig wird dies familienintern durch den verkleideten Vater, Opa oder Onkel ermöglicht. Doch dabei besteht nicht nur die Gefahr, dass die Familienmitglieder enttarnt und von den Kindern erkannt werden, sondern meist lässt die Motivation dazu auch etwas zu wünschen übrig. Mit ein wenig Glück gibt es in der Nachbarschaft noch ältere Herren, die sich für das kindliche Spiel begeistern können.
Ansonsten kann auf dem Weihnachtsmarkt Abhilfe geschaffen werden. In diesem Jahr stattet der Nikolaus nämlich Dombühl am zweiten Adventswochenende zur besonderen Freude der Kinder einen Besuch ab. Am Samstagabend sowie am Sonntag ab 16.30 Uhr ist er mit seinen drei Engeln unterwegs.
Text: lps/DGD, rae
