Ruhe finden, sich erden und im Moment stabilisieren: Das wünschen sich viele gestresste Gemüter. Achtsamkeit und Meditieren können dabei erwiesenermaßen unterstützen. Das fällt nicht jedem leicht, der sich danach sehnt. Umso mehr hilft es unter anderem, wenn man nicht nur Stress hat, sondern auch Herausforderungen wie psychische Erkrankungen oder Störungen, die einen ganz schön aus der Balance bringen können. Da hilft etwas Stabilität.
Und was könnte stabiler sein als ein … Berg?
Die Berg-Meditation nach Jon Kabat-Zinn gehört zu seinem Programm der Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR), zu deutsch: achtsamkeitsbasierte Stressreduktion. Sie dauert üblicherweise ungefähr 15 Minuten. Falls Sie jetzt denken, das ist zu lang - es geht auch schneller, aber funktioniert nur, wenn man nicht „durchhetzt“ (wie immer bei Achtsamkeit und Meditation).
Eine Anleitung:
Am einfachsten ist es, wenn man die Instruktionen anhört. Man kann jemanden bitten, sie vorzulesen oder als Audiodatei aufzunehmen, sie selbst aufzeichnen oder geführte Audios oder Videos benutzen. Dafür kann man einfach nach „Bergmeditation“ suchen. Ein Beispiel teilt der Deutschen Alpenverein (DAV) auf YouTube:
Hintergrund: Das Programm zur MBSR umfasst auch Elemente aus Yoga und Zen. Es wurde in den 1970er Jahren vom Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn entwickelt, der später das Memorial Center for Mindfulness an der Universität von Massachusetts gründete. In Klinik und Therapie kommen auch Teile daraus zum Einsatz, etwa die Bergmeditation.
Meditieren hilft nicht nur dabei Stresssymptome zu reduzieren, sondern auch gegen Angststörungen. Wer meditiert, tut etwas für seine emotionale Gesundheit und besseren Schlaf. Den Vereinten Nationen (UN) zufolge meditieren Menschen schon seit 7.000 Jahren; zur Zeit hunderte Millionen weltweit.
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