Jede dritte Frau in Europa fühlt sich in Badebekleidung unwohl. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus. Befragt wurden 5.263 Menschen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien und Frankreich.
Dabei kann ein gut gewählter Bikini oder Badeanzug nicht nur stützen, kaschieren oder betonen, sondern auch dabei helfen, sich selbst mit mehr Wohlwollen zu begegnen. Eine Expertin gibt Tipps, wie man das passende Modell für sich findet.
Nicht jede Bademode passt zu jeder Figur und das ist völlig normal. „Viele Frauen haben den Anspruch, sich in jedem Trend wohlfühlen zu müssen. Aber das ist nicht realistisch“, so Ingrid Angehrn, Personal Stylist aus Zürich. Viel wichtiger sei es, auf die eigene Körperform zu achten und Schnitte zu wählen, die Halt geben, Konturen schmeicheln und Bewegungsfreiheit bieten.
Besonders hilfreich sind laut Ingrid Angehrn sogenannte „Mix & Match“-Kollektionen, bei denen Ober- und Unterteile getrennt ausgewählt werden können. So lassen sich unterschiedliche Größen und Stile flexibel kombinieren – etwa, wenn Oberweite und Hüfte nicht die gleiche Konfektionsgröße haben.
Gute Bademode besteht meist aus einem Mix aus Polyamid, Polyester und Elastan, so die Expertin. Diese Stoffe sind elastisch, formstabil und trocknen schnell. Wichtig ist, dass sie sich auch im nassen Zustand noch angenehm anfühlen und Blickdichte garantieren.
Ein häufiger Störfaktor sind Gummibänder oder Nähte, die einschneiden oder scheuern. „Der Stoff darf nicht drücken oder rutschen. Besonders beim Schwimmen oder Sitzen merkt man schnell, ob das Modell wirklich passt“, so Angehrn. Wer empfindliche Haut hat oder zu Irritationen neigt, sollte auf weichere, nahtarme Varianten achten. Ein festes Innenfutter kann zusätzlich für besseren Halt sorgen, so bleibt alles an Ort und Stelle, ohne dass stark spannende Gummibänder nötig sind.
Bademode kauft man am besten nicht auf den letzten Drücker. Eine stressfreie Atmosphäre, gute Lichtverhältnisse und ausreichend Zeit helfen dabei, das passende Modell zu finden. Testen Sie mehrere Größen, rät Stylistin Angehrn. Denn Passformen fallen von Marke zu Marke häufig unterschiedlich aus.
Auch Accessoires können laut Ingrid Angehrn helfen, sich wohler zu fühlen, etwa ein luftiger Pareo, ein langer Kaftan oder ein schicker Sonnenhut. Sie verdecken nicht nur, was man vielleicht nicht gleich zeigen möchte, sondern runden das Strandoutfit stilvoll ab. Auch farbliche Akzente oder Muster können bewusst eingesetzt werden, um den Blick auf bestimmte Körperpartien zu lenken.
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