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Veröffentlicht am 07.06.2025 06:00

Wört: Das bietet das neue Schul- und Werkstattgebäude

Außenansicht des neuen Gebäudes. (Foto: Peter Tippl)
Außenansicht des neuen Gebäudes. (Foto: Peter Tippl)
Außenansicht des neuen Gebäudes. (Foto: Peter Tippl)

Das Leitmotiv der Reha-Südwest als gemeinnütziger Träger der Jugend- und Eingliederungshilfe in Baden Württemberg lautet „Mut tut gut“ und dieses Motto wird an der Ostwürttembergisch-Hohenlohischen Region in der Konrad-Biesalski-Schule (KBS) gelebt.

Im vergangenen Jahr konnte die KBS auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken und hat nun auf dem Schulcampus des sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums in Wört ein neues Schul- und Werkstattgebäude feierlich eröffnet.

Ein neuer Lernort mit ganz vielen Nutzungsmöglichkeiten ist dadurch entstanden, hieß es bei der offiziellen Einweihung vor wenigen Wochen. Am südlichen Rand des Schulcampus wurde das Gebäude in nicht einmal zweijähriger Bauzeit errichtet. Ein architektonischer Hingucker ist mit der Mischung aus Beton, Holz und Glaselementen geglückt und fügt sich anschmiegsam in die leichte Hanglage zum Fluss Rotach ein. Auf drei Etagen wurde eine Nutzungsfläche von 1054 Quadratmeter geschaffen.

Offen gehaltener Laubengang als besonderer Clou

Das Raumprogramm schafft eine Nutzung für zwei Berufsschulgruppen mit jeweils zwei Gruppenräumen, einer Versorgungseinheit und verbindenden Lernfluren. Fachräume wurden für die Holzwerkstatt mit CNC-Maschinen eingerichtet, dazu eine Metallwerkstatt, einen Raum für Arbeit mit Ton und einer Brennofenzone sowie Kunst- und Musikraum. Ein besonderer Clou ist ein offen gehaltener Laubengang auf der Südseite, der viel Licht in die Klassenräume zulässt und auch als Rettungsweg dienen kann.

Durch eine ausgeklügelte Konzeption und über den gesamten Bauprozess eingehaltene Maßstäbe bei der Bauweise wird das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ angestrebt. Das begrünte Flachdach wurde mit einer Photovoltaikanlage für Eigenstromnutzung ausgestattet, eine energiesparende Gebäudehülle oder sinn- und maßvoller Einsatz von Ressourcen waren nur einige der Aspekte für dieses hohe Qualitätssiegel.

Rund fünf Millionen Euro wurden in das wichtige Projekt investiert

Das Gebäude ist mit einer automatischen Be- und Entlüftungsanlage und automatisierten Steuerungssystemen für Sonnenschutz ausgestattet. Im Jahr 2019 begannen die Planungen für dieses besondere Schulgebäude, danach der Förderantrag und Bauantrag und nach Genehmigung im Sommer 2023 wurde mit dem Bau begonnen. Wolfgang Helmle, Freier Architekt aus Ellwangen, hatte den Plan entworfen und das Bauprojekt konzipiert und begleitet. Die Baukosten wurden auf rund fünf Millionen Euro beziffert.

Einweihung und gleichzeitig Wechsel der Schulleitung

Gleichzeitig zur Einweihung wurde die Einsetzung der neuen Schulleitung gefeiert, die Ron Geyer, Geschäftsführer der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe, den Gästen vorstellte. Seit August 2024 führt der bisherige stellvertretende Schulleiter Hannes Scholz die Konrad-Biesalski-Schule und wurde bei der Einweihung des Gebäudes wie die neue Konrektorin Jennifer Kinsky feierlich in den neuen Ämtern begrüßt.
Peter Tippl

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