In einigen Ortschaften im südlichen Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ist am Freitagmittag der Strom ausgefallen. Grund waren gleich zwei Pannen, die sich nahezu zeitgleich ereigneten.
Nach den Angaben der Bad Windsheimer Polizeiinspektion legte in der Mittagszeit eine Verpuffung in einer Trafostation im Osten der Stadt nahe der Walkmühle die Versorgung in einem Teil des Stadtgebiets lahm. Der Bereichsleiter Strom der Bad Windsheimer Stadtwerke, Markus Fröhlich, berichtete, in der Trafostation sei ein Kabelfeld defekt gewesen. Betroffen waren laut Fröhlich das Freilandmuseum, das Gewerbegebiet Ost und die Neumühle. Der Stromausfall in Bad Windsheim dauerte rund eine Dreiviertelstunde, berichtete der Bereichsleiter.
Beim Verteilnetzbetreiber N-Ergie ging eine Störungsmeldung um 12.04 Uhr ein. Diese hatte jedoch, anders als anfänglich angenommen, nicht zwingend etwas mit dem Bad Windsheimer Zwischenfall zu tun. Auslöser war vielmehr „ein beschädigtes Betriebsmittel im Netzgebiet eines nachgelagerten Netzbetreibers”, hieß es am Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung der N-Ergie. Gemeint war damit eine Panne im Netz der Burgbernheimer Stadtwerke.
Neben Burgbernheim selbst waren davon auch Gallmersgarten sowie Teile von Marktbergel und Illesheim und einige umliegende Orte betroffen. Nach knapp 80 Minuten – um 13.21 Uhr – habe man zunächst Illesheim und Marktbergel wieder ans Netz nehmen können. „In Burgbernheim stellte der örtliche Netzbetreiber die Versorgung wieder her. Um 14:39 Uhr ging mit Gallmersgarten die letzte betroffene Ortschaft wieder ans Netz”, schrieb die N-Ergie.
Wie Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen mit Bezug auf Bad Windsheim berichtete, waren die Feuerwehren aus Bad Windsheim und Külsheim vor Ort, brauchten aber nicht groß einzugreifen, da die Bad Windsheimer Stadtwerke bereits reagiert hatten. Der Sachschaden an der Trafostation beläuft sich nach ersten Angaben der Polizei auf schätzungsweise 20.000 Euro. Menschen wurden laut den Beamten nicht verletzt.