Immer mehr Menschen bekommen die Diagnose Hautkrebs. So zeigt der aktuelle Arztreport der Krankenkasse Barmer, dass sich die Anzahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs seit 2005 mehr als verdoppelt hat. Geht es um weißen Hautkrebs, haben sich die Fallzahlen dem Bericht zufolge fast verdreifacht.
Die gute Nachricht: Wir können selbst einiges tun, um das Risiko für Hautkrebs zu senken - und um ihm früh auf die Spur zu kommen, sollte er sich doch bereits entwickelt haben. Auf diese drei Dinge kommt es dabei an:
UV-Strahlung gilt als Risikofaktor Nummer eins. Wer sich also gut vor der Sonnenstrahlung schützt, tut viel dafür, um sich die Diagnose Hautkrebs zu ersparen.
Dabei hilft der UV-Index, der in vielen Wetter-Apps zu finden ist. Auf einer Skala von 1 bis 11+ ist angegeben, wie hoch die gesundheitliche Gefährdung durch UV-Strahlung in der jeweiligen Region ausfällt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät, Augen und Haut ab einem Wert von 3 vor der Sonne zu schützen. Der kann der Behörde zufolge schon ab März in Deutschland erreicht werden.
Guter Schutz bedeutet: intensive Sonnenstrahlung zu vermeiden, also insbesondere in der Mittagszeit lieber in den Schatten umziehen. Kleidung, Sonnenbrille und Hut schützen die Haut. Was nicht bedeckt werden kann, sollte mit reichlich Sonnencreme eingeschmiert werden.
Dabei hilft die ABCDE-Regel: Jeder der Buchstaben steht für ein Warnzeichen, dass sich Hautkrebs entwickelt haben könnte. Die Deutsche Krebsgesellschaft gibt einen Überblick:
Bei Auffälligkeiten gilt: zeitnah abklären lassen. Mitunter bieten Hautarztpraxen Sprechstunden für genau diese Fälle an.
Ab einem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebsscreening, das Hautärzte, aber auch Hausärzte mit entsprechender Weiterbildung durchführen. Der Arzt oder die Ärztin sucht die Haut dabei systematisch nach Auffälligkeiten ab, die Untersuchung dauert rund 10 bis 20 Minuten.
Die Krebsgesellschaft gibt noch einen Tipp für eine gute Vorbereitung des Screenings: Nagellack von Fuß- oder Fingernägeln vorab entfernen - denn auch unter ihnen kann es zu Hautveränderungen kommen.
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