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Veröffentlicht am 12.09.2023 14:15, aktualisiert am 14.09.2023 08:37

Am Donnerstag ist Warntag - doch nur in Ansbach heulten die Sirenen

Am Donnerstag, 14. September, hat um 11 Uhr ein bundesweiter Probealarm stattgefunden. Die Landkreise Ansbach und Neustadt/Aisch- Bad Windsheim nehmen allerdings nicht teil. Es gibt noch Lücken in der Infrastruktur.

Die kreisfreie Stadt Ansbach hingegen beteiligte sich an der bundesweiten Aktion und löste ihre 21 Katastrophenschutzsirenen im Stadtgebiet aus. Laut Pressemitteilung der Stadt Ansbach sollten diese für eine Minute einen auf- und abschwellenden Heulton abgeben.

Neuerung in der Feuerwache Ansbach testen

In der Feuerwache Ansbach wurde zudem zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen eine Neuerung getestet. Warntexte können durch die dortigen Sirenen automatisch als Sprachnachricht vorgelesen werden – ganz ohne Mensch am Mikrofon.

Martin Hartnagel, Pressebeauftragter der Regierung Mittelfranken, erklärt, warum die Landkreise Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim nicht beim Warntag dabei sind: „In diesen Landkreisen befindet sich die nötige Infrastruktur im Aufbau und ist noch nicht einsatzbereit.“

Personen mit einem Smartphone nahmen unabhängig von ihrem Wohnort an dem Probealarm teil. Durch die Technik namens „Cell᠆Broadcast“ können Warnungen direkt an Handys gesendet werden. Voraussetzung für den Empfang ist eine Android-Version 11 oder höher beziehungsweise bei Apple iOS 16.1 oder höher. Auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) befindet sich eine Übersicht der empfangsfähigen Mobiltelefone.

So empfangen Sie die Warnmeldungen am Handy

Das Handy musste dazu am Donnerstag um 11 Uhr eingeschaltet sein und durfte sich nicht im Flugmodus befinden. Zusätzlich sollte jeder in den Einstellungen des Geräts sicherstellen, dass Notfallbenachrichtigungen aktiviert sind. Mobilfunkgeräte, auf denen die Warn-Apps Nina, Katwarn oder Biwapp installiert sind, sollten ebenfalls einen Alarm schlagen.

Das Bayerische Innenministerium erklärte in einer Pressemitteilung, dass bei dem Probealarm unter anderem die Abläufe und die technische Funktionsfähigkeit der Warnsysteme geprüft werden sollen.

So eine Nachricht sollte am Warntag auf dem Handy aufploppen. (Foto: BBK)
So eine Nachricht sollte am Warntag auf dem Handy aufploppen. (Foto: BBK)
So eine Nachricht sollte am Warntag auf dem Handy aufploppen. (Foto: BBK)
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