Der Streik im Bahnverkehr ist beendet. Bis sich der Zugverkehr normalisiert hatte, dauerte es am Freitag, 21. April, aber noch einige Stunden.
Bei der DB ging am Freitag in der Zeit von 3 Uhr bis 11 Uhr im Nahverkehr nichts. Für diese Zeit waren die EVG-Beschäftigten zum Streik aufgerufen. Diese arbeiten nicht nur als Lokführer und anderes Zugpersonal, sondern etwa auch als Fahrdienstleiter in Stellwerken, was die Auswirkungen besonders verstärkt.
Der private Bahnbetreiber Go-Ahead dagegen konnte nach eigenen Angaben am Freitag seit 7 Uhr auf der Linie RE80 zwischen Würzburg und Ansbach zwei Zuggarnituren betreiben.
„Der Streik im Bahnverkehr ist beeendet. Es wird aber mit Folgen bis zum Abend gerechnet. Fahrgäste sollten sich deshalb informieren, ob ihre Verbindungen wieder laufen”, erklärte die Bahn am Mittag.
Betroffen war auch der Fernverkehr und damit die IC-Linie Nürnberg-Karlsruhe über Ansbach. Diesen wollte die Bahn ab 13 Uhr schrittweise wieder aufnehmen. Alle Fahrkarten des Deutschlandtarifs mit Reisedatum 21. April 2023 könnten bis Dienstag, 25. April (23.59 Uhr), flexibel genutzt werden, betonte das Unternehmen. Auch Umwege, die nicht auf der Fahrkarte stehen, seien in diesem Zeitraum zulässig.
Während die DB den Zugverkehr in Bayern ersatzlos strich, hatte die Privatbahn Go-Ahead auf einer Linie in Franken einen Schienenersatzverkehr organisiert: Zwischen Ansbach und Treuchtlingen waren zur Pendler-Zeit insgesamt acht Busverbindungen pro Richtung angesetzt. Darauf wies das Unternehmen in einer Presseinformation hin. Informationen zum Fahrplan finden sich hier.
Fragen rund um das Thema Fahrgastrechte und Kulanzregelungen sind auf der Website der Deutschen Bahn zu finden.