Black Friday: Schufa warnt vor Fakeshops | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 18.11.2025 13:18

Black Friday: Schufa warnt vor Fakeshops

Online-Betrug kann für Verbraucher teuer werden. (Symbolbild) (Foto: Nicolas Armer/dpa)
Online-Betrug kann für Verbraucher teuer werden. (Symbolbild) (Foto: Nicolas Armer/dpa)
Online-Betrug kann für Verbraucher teuer werden. (Symbolbild) (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Fake-Shops im Internet locken viele Verbraucher in Deutschland in die Falle. Gut jeder Vierte (26 Prozent) wurde schon Opfer von Online-Betrug, ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Schufa unter 1.000 Menschen im September. Jedes dritte Betrugsopfer (32 Prozent) sei bereits auf einen Fakeshop hereingefallen.

„Online-Betrug ist längst keine Randerscheinung mehr – er betrifft Millionen Menschen und wird zunehmend professioneller organisiert“, warnt Josephine Ackerman, Schufa-Bereichsleiterin Strategie, Marke und Privatkunden. „Besonders Fakeshops zeigen, wie raffiniert Täter mittlerweile vorgehen, um Vertrauen zu erschleichen.“ Gerade vor dem Rabatt-Tag Black Friday Ende November, wenn viele Online-Angebote locken, sei das Bewusstsein für die Gefahren wichtig.

Hohe Verluste 

Betroffene verlieren laut der Umfrage viel Geld. Die große Mehrheit der Fakeshop-Opfer (62 Prozent) habe einen Schaden von bis 250 Euro erlitten. Bei 17 Prozent liege der Verlust zwischen 251 und 500 Euro, bei je 7 Prozent seien es zwischen 501 und 1.000 Euro oder sogar mehr als 1.000 Euro. 

Doch nur etwa die Hälfte der Fakeshop-Opfer spreche überhaupt mit anderen darüber oder suche Hilfe, so die Schufa. Lediglich gut ein Drittel (36 Prozent) erstatte Anzeige. Weit verbreitet im Netz sei zudem Identitätsbetrug und Scamming, also das Vortäuschen falscher Tatsachen, um ein Opfer zu Geldüberweisungen zu verleiten.

Verbraucher oft arglos

Das Unwissen und die Arglosigkeit der Verbraucher bei Fakeshops sei groß, schreibt die Schufa, die auf ihrer Website und in sozialen Netzwerken über Internetbetrug informiert und Sicherheitshinweise gibt. Jedes zweite Fakeshop-Betrugsopfer (49 Prozent) habe beim Bestellen keinerlei Verdacht geschöpft, 40 Prozent fanden das Angebot ungewöhnlich, vermuteten aber keinen Betrug. 

Gefragt nach den Gründen, warum man auf einen Fakeshop hereinfiel, nennen Betrugsopfer demnach am häufigsten das vertrauenswürdige Design der Website (35 Prozent) und die Tatsache, dass sie bisher noch nie Probleme mit Fakeshops hatten (31 Prozent). 30 Prozent räumen ein, die Seriosität der Website nicht genug geprüft zu haben. 

Nur jeder Zweite traue sich zu, einen Fakeshop sicher zu erkennen, so die Schufa. „Dass viele Opfer den Betrug nicht melden, verschärft das Problem zusätzlich“, sagt Bereichsleiterin Ackermann.

© dpa-infocom, dpa:251118-930-308185/1


Von dpa
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