Brutaler Überfall in Ansbach: Einbrecher verprügelt schlafenden Bewohner | FLZ.de | Stage
Brutaler Überfall in Ansbach: Einbrecher verprügelt schlafenden Bewohner
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein unbekannter Täter einen Mann in seiner Wohnung in der Büttenstraße in Ansbach überfallen und schwer verletzt. Das teilt das Polizeipräsidium Mittelfranken am Donnerstag mit. Derzeit sucht die Kriminalpolizei Zeugen.
Nach Angaben der Beamten ging am Mittwochmittag gegen 13.30 Uhr ein Notruf ein. Wenig später trafen Polizisten der Ansbacher Inspektion in der Wohnung den 66-jährigen Geschädigten an und die Person, die den Notruf abgesetzt hatte. Der Tatort befindet sich nach Angaben der Polizei auf Höhe des dortigen italienischen Restaurants.
Diebstahl hätte einfacher ablaufen können
Laut Aussage des 66-Jährigen hatte sich ein bislang unbekannter Täter gegen Mitternacht gewaltsam Zugang zu der Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses verschafft. Der Geschädigte habe zu diesem Zeitpunkt schlafend im Bett gelegen. Der Unbekannte habe den Mann verprügelt und ihm schwere Kopfverletzungen zugefügt.
Als der Geschädigte viele Stunden später wieder zu sich kam, verständigte er einen Bekannten, welcher die Polizei anrief, heißt es in der Pressemitteilung. „Der Mann war wohl lange bewusstlos”, erklärt Pressesprecherin Janine Mendel den Zeitverzug zwischen Überfall und Notruf. Der 66-Jährige wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Laut Mendel wurden drei Schmuckstücke im Wert von insgesamt rund 1000 Euro gestohlen. „Der Mann ist im Schlaf überrascht worden. Hätte man es nur auf die Wertgegenstände abgesehen, hätte man es einfacher haben können”, sagt sie.
Keine Hinweise auf eine Täter-Opfer-Beziehung
Die Kriminalpolizei sicherte in der Wohnung Spuren. Die weiteren Ermittlungen wegen Einbruchdiebstahls, schweren Raubes und Körperverletzung führt das Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei. Die Polizei geht eher von einem Einzeltäter aus. Es gebe derzeit keine Erkenntnisse, dass sich Täter und Opfer kannten.
Die Beamten bitten um Zeugenhinweise. Personen, die von Dienstag auf Mittwoch, etwa gegen Mitternacht, auffällige Beobachtungen gemacht, Personen in der Nähe gesehen, oder verdächtige Geräusche gehört haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911/21123333 zu melden.
