Die Katastrophenhilfe der bayerischen Diakonie hat im vergangenen Jahr mehr als 6,14 Millionen Euro an Spenden eingesammelt. Das ist deutlich weniger als im Jahr des Kriegsbeginns in der Ukraine, als 10,6 Millionen Euro zusammengekommen waren, wie die Diakonie mitteilte. „Die Menschen in unserer Region sind sich der vielen Krisen in der Welt bewusst und handeln“, sagte Sabine Weingärtner, Präsidentin des Diakonischen Werks Bayern.
Bundesweit haben sich die Spendeneingänge für das evangelische Hilfswerk mit 49,3 Millionen Euro im Vergleich zu 2022 nahezu halbiert. Der russische Angriff auf die Ukraine habe eine immense Welle der Solidarität ausgelöst und 2022 zu Rekordspenden geführt. Das Ergebnis 2023 sei damit dennoch erfreulich: Es sei fast doppelt so hoch wie im Jahr vor der Corona-Pandemie.
Viel Geld spendeten die Menschen in Deutschland für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023 - bei der Diakonie kamen dafür 22,5 Millionen Euro zusammen.
Neben Spenden finanziert sich die Diakonie Katastrophenhilfe auch aus Mitteln von öffentlichen Gebern wie dem Auswärtigen Amt und der Europäischen Union. 2023 machten diese Gelder rund ein Drittel der Gesamteinnahmen aus. Insgesamt konnte die Diakonie Katastrophenhilfe 97,1 Millionen Euro für Hilfsprojekte mit 111 lokalen Partnerorganisationen sowie internationalen Partnern in ihrer weltweiten Programmarbeit einsetzen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist das Hilfswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland. Sie unterstützt Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung, die ihre Notlage nicht aus eigener Kraft bewältigen können.
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