Mit drei Schlägen hat Oberbürgermeister Thomas Deffner das offizielle Bierfass angestochen und damit auf dem Martin-Luther-Platz das 46. Ansbacher Altstadtfest am Mittwoch eröffnet.
Die größte Veränderung gegenüber dem vergangenen Jahr ist die Wettervorhersage. Drohte 2024 wegen des Dauerregens sogar eine Absage des Festes, sehen die Prognosen in diesem Jahr bestens aus: trocken, warm, Gewitter erst ab Montag. Die Voraussetzungen sind ideal, dass täglich wirklich die bis zu 20.000 erwarteten Besucherinnen und Besucher kommen.
Das Konzept hat sich in den vergangenen fast fünf Jahrzehnten bewährt: ein Fest von den Ansbachern für die Ansbacher. Die Vereine sind stark eingebunden und sorgen zusammen mit Gastronomiebetrieben dafür, dass alles rund läuft. Bis zuletzt wurde gewerkelt, damit bis Sonntag nun entspannt gefeiert werden kann.
Die Kammerspiele sind wie immer in der Reitbahn, der TSV Brodswinden auf dem Martin-Luther-Platz, die Handballer auf dem Johann-Sebastian-Bach-Platz, das Kulturgärtla auf der Ziegenwiese, die Stadtfreunde mit Unterstützung auf dem Karl-Burkhardt-Platz, die Fichte in der Pfarrstraße, Rotaract im Rummelhof und die Feuerwehr im Adlerhof. Die musikalische Ausrichtung ist jeweils ein bisschen anders. Auf dem Martin-Lutzer-Platz dominieren bewährte Hits aus der Pop- und Rockgeschichte, der Nennichshofs lockt die Technofreunde und auf der Ziegenwiese läuft Heimatsound in all seinen Facetten. Um nur einen kleinen Querschnitt zu liefern.
Nach Abschluss der Arbeiten am Herrieder Tor steht auch dort wieder eine Bühne, die das Weiße Ross aus Immeldorf bestückt. Auf dem Fermo-Platz wird es nach längerer Pause ein gastronomisches Angebot geben und auch am Eingang des Johann-Sebastian-Platzes soll das Essensangebot ausgebaut werden.
Neu dabei sind die Vereine Subkultur Ansbach und „Das Kollektiv“, die auf dem Kaspar-Hauser-Platz vor dem Markgrafenmuseum mit Punk und Elektro eine Nische im Angebot schließen wollen. Außerdem organisiert die Gruppe eine alternative Aftershow-Party im Speckdrumm in der Naglerstraße.
Die Baustelle am Schloss läuft immer noch und schränkt den Betrieb am Karl-Burkhardt-Platz etwas ein, aber die Stadtfreunde sind zuversichtlich, dass es dennoch wieder gelingen wird, auch dort ausgelassene Partystimmung aufkommen zu lassen.
Eine weitere Neuerung in diesem Jahr ist ein eigens gebrautes Bier für das Altstadtfest. Das hat nicht etwa eine Brauerei auf den Markt geworfen, vielmehr haben vier Ansbacher ein Rezept gestaltet und das Bier nach ihren Wünschen in der Brauerei Fischer in Wieseth brauen lassen.
Die Kinder kommen bei zahlreichen Angeboten auf ihre Kosten. Die Stadt hat sogar eigens das umfangreiche Programm für Kinder zusammengestellt. Unter anderem läuft am Samstag und Sonntag wieder der beliebte Flohmarkt in der Pfarrstraße und am Montgelasplatz. Das umfangreiche Gesamtprogramm hat die Stadt in einem Flyer zusammengestellt.