Um im Ernstfall auch bei extremen Wetterbedingungen gut vorbereitet zu sein, haben Rettungstaucherinnen und -taucher der Kreiswasserwacht Ansbach aus den Ortsgruppen Ansbach, Dinkelsbühl und Feuchtwangen das Tauchen unter Eis geübt. Das teilte die Ansbacher Kreiswasserwacht mit.
Im Mönchsrother Freibad, das zu diesem Zeitpunkt mit einer rund fünf Zentimeter dicken Eisschicht bedeckt war und eine Wassertiefe von drei Metern aufwies, fanden die Einsatzkräfte demnach ideale Bedingungen vor, um ihre Fähigkeiten zu trainieren. Insgesamt waren an der Übung zehn Mitglieder der Einsatzgruppen beteiligt.
Die Kreiswasserwacht zeigte sich dankbar, dass sie das Freibad Mönchsroth als Übungsgelände nutzen durfte. Im Mittelpunkt stand der Einsatz von Trockentauchanzügen, die speziell bei kalten Wassertemperaturen benutzt werden, sowie die Kommunikation zwischen den Tauchern und den Signalleuten über die Tauchertelefone. Diese Trainingsaspekte sind laut der Kreiswasserwacht besonders wichtig, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können.
Auch wenn es aktuell unter tags wieder deutliche Plusgrade gibt: Die anhaltend niedrigen Temperaturen der vergangenen Tage erhöhten das Risiko von Unfällen, etwa durch das Einbrechen von Menschen auf Eisflächen. Die nächste Phase mit mehreren Tagen, an denen die Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter liegen, ist für den Landkreis Ansbach außerdem bereits ab diesem Freitag angekündigt.
Die Kreiswasserwacht hofft, dass solche Vorfälle immer nur als Übungsszenarien realisiert werden müssen. Gleichzeitig soll die Bevölkerung durch solche Aktionen auch für die Gefahren sensibilisiert werden: Das Betreten von Eisflächen kann gefährlich sein, insbesondere bei Gewässern, die nicht offiziell freigegeben sind. Viele Gewässer weisen demnach Zuläufe auf, welche die Tragfähigkeit von Eisflächen negativ beeinflussen können.
Die Einsatzkräfte der Wasserwacht fühlen sich durch die Übung gut auf kommende Einsätze vorbereitet. Der richtige Umgang mit dem Material ist entscheidend, um im Notfall eine schnelle und sichere Rettung der Betroffenen zu gewährleisten und gleichzeitig die Sicherheit der Rettungskräfte zu garantieren.