Wer Gerste hört, denkt womöglich als allererstes an Bier - und nicht unbedingt an Körner, die man wie Reis servieren kann. Dabei ist das Getreide auf dem Teller eine gute Sache, so die Verbraucherzentrale Bayern.
Denn in Sachen Ballaststoffe übertrumpft Gerste Reis deutlich. Während weißer Reis auf rund 1,5 Gramm pro 100 Gramm kommt, enthalten Gerstengraupen rund dreimal so viel (4,6 Gramm). Gerstenflocken können sogar auf über 10 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm kommen.
Regelmäßig reichlich Ballaststoffe in die Ernährung einzubauen, ist dabei aus mehreren Gründen gut für unseren Körper:
Gut zu wissen: Gerste enthält vergleichsweise viel Beta-Glucane. Das ist ein löslicher Ballaststoff, der sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt - und zum Beispiel auch in Hafer steckt.
Der Geschmack von Gerste wird als nussig und leicht süßlich beschrieben. So kann man das Getreide mal probieren:
Weiterer Pluspunkt der Gerste: Als heimisches Produkt hat sie deutlich kürzere Transportwege hinter sich als Reis. Dazu kommt, dass der Anbau von Reis oft klimaschädlich ist, weil geflutete Reisfelder große Mengen des Treibhausgases Methan freisetzen, so die Verbraucherzentrale.
© dpa-infocom, dpa:251030-930-228685/1