Die Reaktivierung der Romantischen Schiene zwischen Dombühl und Wilburgstetten hat eine weitere Hürde genommen: Die Kosten-Nutzen-Untersuchung, mit der die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens gegenüber dem Bund nachgewiesen werden musste, liegt vor.
In einer Pressemitteilung, die von der Mittelfränkischen Eisenbahnbetriebs GmbH mit dem Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr abgestimmt wurde, wird als „vorläufiges Ergebnis der Bewertung” ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 3,1 genannt. Der erforderliche Schwellenwert liegt bei 1,0.
Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer spricht in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus von einem „Durchbruch” und weist auf die touristische, wirtschaftliche und umweltpolitische Bedeutung der Schienenreaktivierung für die gesamte Region hin.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig wies in seiner Stellungnahme darauf hin, dass nach der Reaktivierung der Hesselbergbahn und der Durchbindung der S-Bahn bis Crailsheim die Reaktivierung der Bahnstrecke Dombühl-Wilburgstetten ein weiterer „sehr wichtiger Schritt” sei und ein weiterer Beleg dafür, dass die Bahn im ländlichen Raum an Attraktivität gewinne.
Für die Berechnung war die Münchener Firma Intraplan zuständig. Die Berechnung erfolgte mit einer vom Bundesministerium für Verkehr vorgegebenen standardisierten Bewertung. Der Zuwendungsantrag für das Projekt soll im ersten Quartal 2026 eingereicht werden. Es ist von einer 90-prozentigen Förderung die Rede.