„Durchbruch” für Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Dombühl und Wilburgstetten | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 05.10.2025 08:14

„Durchbruch” für Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Dombühl und Wilburgstetten

Fahren zwischen dem Bahnhof Dombühl (unser Bild) und dem Bahnhof Wilburgstetten bald wieder Züge? (Foto: Thomas Schaller)
Fahren zwischen dem Bahnhof Dombühl (unser Bild) und dem Bahnhof Wilburgstetten bald wieder Züge? (Foto: Thomas Schaller)
Fahren zwischen dem Bahnhof Dombühl (unser Bild) und dem Bahnhof Wilburgstetten bald wieder Züge? (Foto: Thomas Schaller)

Die Reaktivierung der Romantischen Schiene zwischen Dombühl und Wilburgstetten hat eine weitere Hürde genommen: Die Kosten-Nutzen-Untersuchung, mit der die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens gegenüber dem Bund nachgewiesen werden musste, liegt vor.

In einer Pressemitteilung, die von der Mittelfränkischen Eisenbahnbetriebs GmbH mit dem Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr abgestimmt wurde, wird als „vorläufiges Ergebnis der Bewertung” ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 3,1 genannt. Der erforderliche Schwellenwert liegt bei 1,0.

Sie besprachen am Bahnhof Dombühl die Möglichkeiten zur Reaktivierung der Strecke nach Wilburgstetten (von rechts): Der grüne Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig, Dombühls Bürgermeister Jürgen Geier, der grüne Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel, der Geschäftsführer der Mittelfränkischen Eisenbahnbetriebs GmbH, Heino Seeger und Grünen-Direktkandidat Sebastian Amler. (Foto: Winfried Vennemann)
Sie besprachen am Bahnhof Dombühl die Möglichkeiten zur Reaktivierung der Strecke nach Wilburgstetten (von rechts): Der grüne Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig, Dombühls Bürgermeister Jürgen Geier, der grüne Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel, der Geschäftsführer der Mittelfränkischen Eisenbahnbetriebs GmbH, Heino Seeger und Grünen-Direktkandidat Sebastian Amler. (Foto: Winfried Vennemann)

Rollen im Jahr 2027 die Züge nach Wilburgstetten?

Die stillgelegte Bahnstrecke ab Dombühl soll reaktiviert werden. Der Kampf um die Fördermittel des Bundes ist daher im vollen Gange.

Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer spricht in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus von einem „Durchbruch” und weist auf die touristische, wirtschaftliche und umweltpolitische Bedeutung der Schienenreaktivierung für die gesamte Region hin.

Auf Gleis 4 im Bahnhof Dombühl sollen in einigen Jahren die Züge nach Wilburgstetten starten. Das Gleis wird frei, wenn ab dem kommenden Jahr die S-Bahnen bis Crailsheim fahren. (Foto: Thomas Schaller)
Auf Gleis 4 im Bahnhof Dombühl sollen in einigen Jahren die Züge nach Wilburgstetten starten. Das Gleis wird frei, wenn ab dem kommenden Jahr die S-Bahnen bis Crailsheim fahren. (Foto: Thomas Schaller)

Bahnstrecke Dombühl - Wilburgstetten: Reaktivierung wird teurer

Die Inbetriebnahme der Bahnstrecke von Dombühl nach Wilburgstetten kommt nur zäh voran. Hoffnung gibt es bei einem bislang kniffeligen Punkt.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig wies in seiner Stellungnahme darauf hin, dass nach der Reaktivierung der Hesselbergbahn und der Durchbindung der S-Bahn bis Crailsheim die Reaktivierung der Bahnstrecke Dombühl-Wilburgstetten ein weiterer „sehr wichtiger Schritt” sei und ein weiterer Beleg dafür, dass die Bahn im ländlichen Raum an Attraktivität gewinne.

In Wilburgstetten wäre im Falle der Bahnreaktivierung Endstation. Dass eine Durchbindung nach Nördlingen sinnvoll wäre, steht für den Dinkelsbühler Stadtrat außer Frage. (Foto: Martina Haas)
In Wilburgstetten wäre im Falle der Bahnreaktivierung Endstation. Dass eine Durchbindung nach Nördlingen sinnvoll wäre, steht für den Dinkelsbühler Stadtrat außer Frage. (Foto: Martina Haas)

Die Wiederbelebung der Bahnstrecke bei Dinkelsbühl bleibt kompliziert

Im Dinkelsbühler Stadtrat erläutert der Geschäftsführer der Mittelfränkischen Eisenbahngesellschaft den Sachstand der Bahnreaktivierung.

Für die Berechnung war die Münchener Firma Intraplan zuständig. Die Berechnung erfolgte mit einer vom Bundesministerium für Verkehr vorgegebenen standardisierten Bewertung. Der Zuwendungsantrag für das Projekt soll im ersten Quartal 2026 eingereicht werden. Es ist von einer 90-prozentigen Förderung die Rede.

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