Eigentümerverband: „Staatsversagen“ bei Grundsteuer-Reform | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 06.10.2024 10:26

Eigentümerverband: „Staatsversagen“ bei Grundsteuer-Reform

Ab 2025 wird die Grundsteuer nach neuen Regeln berechnet - doch noch ist völlig unklar, wer wie viel zahlt. (Archivbild) (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)
Ab 2025 wird die Grundsteuer nach neuen Regeln berechnet - doch noch ist völlig unklar, wer wie viel zahlt. (Archivbild) (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)
Ab 2025 wird die Grundsteuer nach neuen Regeln berechnet - doch noch ist völlig unklar, wer wie viel zahlt. (Archivbild) (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

In wenigen Monaten gilt eine neue Grundsteuer-Berechnung - doch der Großteil der Immobilienbesitzer weiß laut Eigentümerverband Haus und Grund noch immer nicht, wie teuer es wird. Verbandspräsident Kai Warnecke sagte der „Bild am Sonntag“: „Rund 90 Prozent der Haushalte wissen noch nicht, wie viel Grundsteuer sie im nächsten Jahr zahlen müssen. Das ist absurd und echtes Staatsversagen, schließlich hatte der Staat fast sechs Jahre Zeit für die Reform.“ 

Warnecke warnte, Millionen Haushalte müssten mit deutlich höheren Kosten rechnen. Angesichts der leeren kommunalen Kassen könnten die Kommunen stärker zulangen. Die Zusatzbelastung könne sogar bei mehr als 1000 Euro im Jahr liegen.

Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine der größten Einnahmequellen. Ihre Höhe hängt nicht nur vom Grundstück und vom Gebäude ab, sondern erheblich vom Wohnort. Denn letztlich bestimmt der kommunale Hebesatz, wie viel man zahlt. Für gleich bewertete Häuser können in der einen Kommune 100, in der anderen rund 1000 Euro Grundsteuer im Jahr fällig werden.

© dpa-infocom, dpa:241006-930-252812/1


Von dpa
north