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Veröffentlicht am 11.04.2025 06:05

Es wird wärmer: Zeit für den Reifenwechsel

Ein oft unterschätzter Faktor sind ausgewuchtete Räder. Werkstätten bieten diesen Service an, um einen gleichmäßigen Lauf der Reifen zu gewährleisten. (Foto: Pixabay)
Ein oft unterschätzter Faktor sind ausgewuchtete Räder. Werkstätten bieten diesen Service an, um einen gleichmäßigen Lauf der Reifen zu gewährleisten. (Foto: Pixabay)
Ein oft unterschätzter Faktor sind ausgewuchtete Räder. Werkstätten bieten diesen Service an, um einen gleichmäßigen Lauf der Reifen zu gewährleisten. (Foto: Pixabay)

Mit allmählich steigenden Temperaturen wird es für die meisten Autofahrer wieder Zeit für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen.

Die Gesellschaft für Technische Überwachung empfiehlt, den Umrüstzeitpunkt nicht allein nach dem Kalender, sondern nach der Witterung zu wählen. Wenn die Temperaturen dauerhaft mehr als sieben Grad Celsius betragen, bieten Sommerreifen den besseren Grip und ein stabileres Fahrverhalten.

Vor der Montage sollten die Sommerreifen gründlich geprüft werden. Gesetzlich ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Die GTÜ rät jedoch zu mindestens vier Millimetern, damit selbst bei sehr nasser oder gar überschwemmter Fahrbahn ausreichend Haftung besteht. Auch auf Risse, Beulen oder Fremdkörper sollte das Gummi untersucht werden, da beschädigte Reifen die Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigen können.

Der richtige Reifendruck ist entscheidend. Der vom Hersteller genannte Wert berücksichtigt alle Anforderungen bestmöglich. Die Angaben sind meist in der Tankklappe oder am Rahmen der Fahrertür zu finden. Weicht der Reifendruck ab, verschlechtern sich beispielsweise Bremsweg und Seitenführung, außerdem verschleißen die Reifen schneller.

Wer seine Reifen selbst wechselt, sollte auf einen sicheren Stand des Fahrzeugs, das Anziehen der Handbremse und nach dem Tausch auf das korrekte Anzugsdrehmoment der Radmuttern achten. Die GTÜ empfiehlt, Radschrauben nach 50 bis 100 Kilometern erneut zu überprüfen, um auf der sicheren Seite zu sein, falls sich eine Schraube gelockert haben sollte. Auch die Fachwerkstatt rät stets dazu, nach 50 oder 100 Kilometern noch einmal wiederzukommen und kurz alle Schrauben nachziehen zu lassen.

Ein oft unterschätzter Faktor sind ausgewuchtete Räder. Werkstätten bieten diesen Service an, um einen gleichmäßigen Lauf der Reifen zu gewährleisten. Eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung kann zu Vibrationen im Lenkrad sowie einem höheren Verschleiß von Fahrwerkskomponenten und Reifen führen.

Das fachgerechte Lagern der Winterreifen trägt zur Langlebigkeit bei. Sie sollten trocken, kühl und dunkel aufbewahrt werden – am besten auf einem Felgenbaum oder liegend gestapelt. Zudem empfiehlt es sich, auf den abgenommenen Rädern ihre Position am Fahrzeug zu vermerken (zum Beispiel „VR“ für „vorne rechts“). So werden sie nach dem nächsten Wechsel gleichmäßig abgenutzt.

In Regionen mit mildem Winter sind mittlerweile viele Autofahrer mit Ganzjahresreifen unterwegs. Sie können eine Alternative sein, bleiben allerdings ein Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen, denn sie erreichen in allen Jahreszeiten nicht die gleiche Performance wie die spezialisierten Pneus. Wer viel fährt oder in wechselhaften Klimazonen wohnt, ist mit zwei Reifensätzen besser ausgerüstet. Der Wechsel alle sechs Monate gehört dann allerdings dazu.


Von aum
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