Kann nicht nur schön aussehen, sondern erfüllt auch eine Funktion: Fassadenbegrünung. Gerade an heißen Sommertagen könnten die Pflanzen dazu beitragen, das Wohnklima im Inneren eines Hauses spürbar angenehmer zu machen, teilt die Verbraucherzentrale NRW mit. Und das ganz ohne Klimaanlage oder zusätzliche Energiekosten.
„Durch die Verschattung, also weniger direkte Sonneneinstrahlung auf die Wand und durch die Verdunstung, bei der die Pflanzen ihrer Umgebung Wärme entziehen, kann die Temperatur an der Hauswand um bis zu 15 Grad Celsius reduziert werden“, sagt Annika Dobbers, Expertin für Dach- und Fassadenbegrünung bei der Verbraucherzentrale NRW.
Das sei aber nicht der einzige Vorteil. Ganz allgemein könne die Fassadenbegrünung für ein ausgeglicheneres Wohnklima sorgen. Denn während sie im Sommer kühle, diene sie im Winter als zusätzliche Dämmung. Noch dazu filtern die Pflanzen den Verbraucherschützern zufolge Feinstaub aus der Umgebung, binden CO2 und fördern die Biodiversität vor Ort.
An vielen Gebäuden ließe sich eine solche Begrünung ohne großen Aufwand umsetzen. Neben selbstklimmenden Pflanzen wie Efeu könnten Eigentümerinnen und Eigentümer dabei auch zu heimischen Gerüstkletterpflanzen wie dem Echten Geißblatt (Lonicera caprifolium) oder der Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) greifen. All diese Gewächse sind der Verbraucherzentrale NRW zufolge auch für wärmegedämmte Fassaden gut geeignet.
Weitere Informationen zum Thema inklusive Pflanzliste finden Interessierte zum Beispiel im Klimakoffer, einer Webseite der Verbraucherzentrale NRW.
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