Nach einem Fehlalarm kurz nach 14 Uhr wurden die Mitglieder der Feuerwehr zu einem Holzstoßfeuer bei Untereichenbach gerufen. Es stellte sich heraus, dass dort 450 Kubikmeter in Brand geraten sind.
Wegen eines vermeintlichen Zimmerbrandes rückten die Einsatzkräfte zunächst in Richtung der Ansbacher Bischof-Meiser-Straße aus, wie ein Sprecher der Integrierten Leitstelle auf FLZ-Anfrage mitteilte. Es stellte sich jedoch heraus, dass es dort lediglich zu einer Rauchentwicklung infolge von Bauarbeiten gekommen war.
Mehr zu löschen gibt es bei dem zweiten Einsatz, der aktuell noch läuft. Am Ortsrand von Untereichenbach, einem Stadtteil von Ansbach, gerieten 450 Kubikmeter Holz in Brand. Wie Stadtbrandrat Steffen Beck vom Einsatzort aus berichtet, war das Brennholz auf einem Stoß von etwa 30 Metern Länge, drei Metern Höhe und fünf Metern Tiefe gelagert.
Im Einsatz sind aktuell rund 80 Feuerwehrkräfte, berichtet Roland Eischer von der ILS Ansbach. Die Feuerwehren aus Ansbach und der US-Kaserne Katterbach sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Neukirchen/Hirschbronn, Hennenbach und Sachsen bei Ansbach sind vor Ort.
Außerdem sorgen rund 15 Personen vom Sanitätsdienst des BRK Ansbach für die Versorgung, unter anderem mit Heißgetränken für die Einsatzkräfte.
Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle, die Arbeiten werden jedoch noch andauern, so die Prognose. Nachdem die Flammen gelöscht sind, muss das Holz großflächig ausgebreitet werden. „Die Dauer des Einsatzes ist nicht abschätzbar”, sagt Eischer.
Womöglich könnte es sogar bis in die Morgenstunden dauern. Für eine Brandwache oder weitere Löscharbeiten sind noch Feuerwehrmänner und -frauen in der Bereitschaft, erklärt Eischer.
Von der starken Rauchentwicklung war vor allem Untereichenbach betroffen. Warn-Apps riefen die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 18 Uhr wurde diese Warnung wieder aufgehoben, so Roland Eischer.
Schon am Nachmittag betonte die Polizei jedoch, dass keine Gefahr für die Anwohnenden bestand. Derzeit schließen die Beamten Brandstiftung nicht aus, dies muss aber erst genauer untersucht werden.