Ein Schlag ins Gesicht, ein Angriff auf den Hals, ein gezücktes Klappmesser. Die Polizei hat Gewalt an drei Ansbacher Schulen gemeldet.
Nach den Angaben der Inspektion wurde am Donnerstag ein Achtjähriger an einer Ansbacher Grund- und Mittelschule von einem Mitschüler während der Schulzeit ins Gesicht geschlagen. Der Grundschüler erlitt hierbei Kopfschmerzen und Schmerzen am Ohr.
Am selben Tag kam es zu einer Körperverletzung und Bedrohung an einer weiteren Schule im Ansbacher Norden. Ein 15-Jähriger Schüler hört ein Gespräch von mehreren Mitschülern mit. Dabei ging es auch über seine 13-jährige Schwester. Ein 14-Jähriger soll sich abfällig über sie geäußert haben.
Der Bruder ging darauf auf den 14-Jährigen los, packte ihn am Hals und drückte ihn an einen Zaun. Dabei verletzte sich der 14-Jährige im Mundbereich. Weiter drohte der 15-Jährige an, dies zu wiederholen, sollte es wieder zu solchen Bemerkungen kommen.
Die beiden Schüler wurden durch Lehrkräfte voneinander getrennt. Mit den Eltern aller Beteiligten wurde umgehend Rücksprache gehalten, so die Polizei. Die Schüler konnten anschließend in der Schule belassen werden. Eine ärztliche Versorgung des 14-Jährigen vor Ort war nicht notwendig.
An einer Berufsschule in Ansbach soll es zudem zweimal zu Körperverletzungen einer 18-Jährigen gekommen sein. Die Schülerin wurde nach den Angaben der Polizei durch eine Mitschülerin geschlagen und gekratzt. Zudem soll die Täterin ein Klappmesser vorgezeigt haben. Die 18-Jährige fühlt sich dadurch bedroht.
Unklar sind noch die exakten Tage dieser Übergriffe. Sie sollen sich im Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 30. März ereignet haben. Die Ermittlungen laufen.
Manfred Blendinger