Wenn am Dienstag (ab 20.00 Uhr) in München der Bayerische Buchpreis verliehen wird, werden ausschließlich Kandidatinnen die traditionell öffentliche Diskussion der Jury verfolgen. Nominiert sind heuer nämlich mit Dorothee Elmiger, Dagmar Leupold, Annette Pehnt, Heike Geißler, Martina Heßler und Verena Lueken sechs Schriftstellerinnen. Zudem wird der Entertainer und Autor Hape Kerkeling in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten entgegennehmen. Und auch der Gewinner oder die Gewinnerin des Bayern 2-Publikumspreises wird verkündet.
Die dreiköpfige Jury des Buchpreises diskutiert in einer einstündigen Debatte vor Publikum und in Anwesenheit der Kandidatinnen über deren Bücher – je drei in der Kategorie Belletristik und Sachbuch. Elmiger geht mit „Die Holländerinnen“ ins Rennen, Leupold mit „Muttermale“, Pehnt mit „Einen Vulkan besteigen“. In der Kategorie Sachbuch wetteifern die Werke „Verzweiflungen“ von Geißler, „Sisyphos im Maschinenraum“ von Heßler sowie „Alte Frauen“ von Lueken.
Die Gewinnerinnen erhalten jeweils 10.000 Euro Preisgeld sowie eine Figur aus Nymphenburger Porzellan. Der Bayerische Buchpreis wird vom Landesverband Bayern des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei vergeben, die Verleihung live auf Bayern 2 übertragen. 2024 zeichnete die Jury Clemens Meyer für seinen Roman „Die Projektoren“ und Steffen Mau für sein Sachbuch „Ungleich vereint“ aus.
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